BVB – Juventus Turin 18.03.2015

Vier Karten wurden uns zugeteilt, somit war eine bequeme Anreise mit dem Auto möglich. Los ging´s um kurz vor 13.30 Uhr, bei herrlichem Vor-Frühlingswetter. Beste Voraussetzungen also für einen hoffentlich berauschenden Fußballabend.

Rasch hatten wir die erste Hälfte bis Frankfurt hinter uns, ab dann folgten allerdings diverse kleinere Staus und die Weiterfahrt schleppte sich etwas dahin. Trotzdem erreichten wir dann kurz vor halb sieben das Stadion.

Bier und Stadionwurst ließen die Zeit bis zum Anpfiff schnell dahinschmelzen und wir nahmen unsere Sitze in den oberen Reihen der Süd-Ost ein. Schon vor dem Anpfiff war die Stimmung im Stadion hervorragend, vor allem natürlich auf der Süd und die fantastische Choreographie steigerte die Lust auf diesen Abend noch mehr.

Leider schwappte die gute Stimmung auf den Rängen nicht gleich auf den Rasen über, oder wenn dann auf die falsche Seite, denn nach nur drei Minuten führten die Gäste aus Turin bereits mit 1:0. Nach einem kurzen Schock kam zumindest von den Rängen die erwartete Reaktion. Leider übertrug sich die Stimmung nicht auf die Mannschaft, die etwas ratlos wirkte. So stand es dann auch zur Pause noch (völlig verdient) 0:1.

Die Hoffnung auf eine Wende wurde jedoch auch in Halbzeit zwei nicht erfüllt. Trotz großer Bemühungen der Fans war von der Mannschaft kaum etwas zu sehen. Das 0:2 und 0:3 riss dann wohl auch den letzten der noch an ein Wunder á la Malaga erhofft hatte, aus seinen Träumen. Ein wohl eher seltenes Schauspiel war dann, dass bereits deutlich vor dem Ende viele Zuschauer das Stadion verließen. Beim 0:3 blieb es dann am Ende. Trotz allem gab es aufmunterten Applaus für die Mannschaft, die sich darüber aber sichtlich nicht sehr freuen konnte.

So machten dann auch wir uns etwas enttäuscht, vor allem über die Art und Weise des Ausscheidens auf den Heimweg. Dieser verlief recht unspektakulär und war nur durch eine kleine Essenspause in Herborn unterbrochen. Bereits um vier waren wir wieder in Oppenau zurück, vom vorerst letzten Champions-League-Spiel unsers BVBs.

Borussia Dortmund – 1. Effzeh Köln 14.03.2015

BVB-FCK_14_03_15 (4)Dank einer großzügigen Zuteilung von Petra und der Mithilfe unserer Mitglieder an der Hotline konnte endlich einmal wieder eine Busfahrt zum Spiel gegen den Effzeh Köln organisiert werden. Zudem hatten wir 10 Mitglieder der Goldstadt Borussen aus Pforzheim zu Gast, die wir am Autohof in Bruchsal aufsammelten.

Unsere Fahrt begann um 08:00 Uhr in Oppenau am Bahnhof. Nach kurzweiliger Tour erreichten wir bereits um 14:30 Uhr den Busparkplatz unseres Stadions. Wir begaben uns allerdings direkt mit der U-Bahn zum Stadtgarten um am „Molsiris-Gedächtnis-Lauf“- teilzunehmen. Kurz nach 15:00 Uhr verließen ca. 3.000 Borussen den Platz an der alten Synagoge über die Hohe Straße in Richtung Westfalenstadion. Dieser Marsch sollte der abgewendeten Insolvenz am Düsseldorfer Flughafen, tag genau vor 10 Jahren gedenken. Unglaublich was wir seither als BVB mit zwei Meisterschaften, DFB-Pokalsieg und Champions-LBVB-FCK_14_03_15 (3)eague Finale erreicht haben. Der Marsch lief bis zur Unterführung friedlich, und dennoch wollte uns die Polizei nicht unter dieser durch lassen. Grund sei die fehlende Entlüftung des Tunnels. Dass die Straße allerdings für den Verkehr sowieso gesperrt war, und somit auch keine Abgase entstehen konnten war den Beamten egal. Somit löste sich der Mob an Ort und Stelle auf. Danke lieber Freund und Helfer!

Also statteten wir vor dem Spiel der Roten Erde noch einen Besuch ab, bevor wir uns ins innere des Tempels begaben. Nachdem wir unsere „Stammplätze“ auf der Süd-Ost eingenommen hatten, konnte es losgehen. Mit einem kräftigen „You’ll never walk alone“ stimmte sich das Westfalenstadion auf die anstehende Partie ein. Das Spiel hielt leider nicht was es versprach. Borussia fand gegen den tiefstehenden Gegner aus Köln kein Mittel, Torchancen zu generieren, was in der laufenden Saison wohl eines der Hauptprobleme der Truppe um Jürgen Klopp darstellt. So konnte man sich am Ende auch nicht beschweren, dass man sich erneut mit einem 0:0 trennte, da Köln sogar die besseren Chancen hatte. Roman sei Dank blieben wir allerdings ohne Gegentor. Nach dem Spiel fanden sich alle relativ zügig wieder am Bus ein, so dass die Heimfahrt früher als geplant starten konnte. Nach dem obligatorischen „Fress-Stopp“ in Herborn erreichten wir um 03:00 Uhr in Oppenau wieder den Bahnhof.

Zitat des Tages:

„Die haben doch einen am Helm!" – „Nee, die haben den Helm schon auf!"

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Volksparkstadion: Hamburger SV – BVB 07.03.2015

Zum ersten Mal in unserer Historie besuchten wir ein Auswärtsspiel unserer Borussia beim Hamburger Sport-Verein. Unsere Reise begann am Freitag, den 06.03.2015 um 16:30 Uhr in Oppenau. Wir fuhren nach Stuttgart an den Flughafen um die Entfernung einmal quer durch die Republik mit dem Flieger zu bewältigen. Nach einer knappen Stunde Flugzeit erreichten wir die Hansestadt. Abends besuchten wir die Reeperbahn. Von Pils-Börse bis Herbertstraße wurde einmal alles begutachtet. Ebenfalls strandeten wir in einer Hinterhof-Spilunken-Diskothek, die uns den Vorabend des Spiels dann endgültig versüßte. Abschluss war in einem Rock-Schuppen, wo wir Mitglieder der Lörracher Jungs und der BlackVorestBorussen antrafen.

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Den Spieltag begannen wir mit einer ausgedehnten Sight-Seeing-Tour! Rathaus – Landungsbrücke – Hafen – Speicherstadt – St. Pauli – Millerntor – Davidwache. Diese Stadt hat wahrlich einiges zu bieten und zählt zurecht zu einer der schönsten Städte unserer Republik. Gegen 14:00 Uhr machten wir uns zum Volksparkstadion auf und passierten zügig die Kontrollen beim Gästeeingang. Wir fanden uns im Oberrang des wirklich schönen Stadions ein. Das Spiel konnte beginnen. Es war wieder ein typisches Abstiegskampf-Spiel. Der HSV ging hart (teilweise überhart) zu Werke und vereitelten die Dortmunder Angriffsbemühungen meist im Keim. Auba vergab die beste Möglichkeit für den BVB. Aber auch Roman konnte sich auszeichnen und hielt die 0! Da diese auf beiden Seiten stand holte man einen weiteren Punkt für den Klassenerhalt. Die Stimmung im Stadion war zumindest auf der Gäste-Seite annehmbar. Die Anhänger der Hamburger waren wenig bis gar nicht zu vernehmen, was daran liegen könnte, dass sich die Ultras der Chosen Few HH aus dem Stadion zurückgezogen haben. Poptown versuchte zwar mit wenig Fahneneinsatz die Kurve zu animieren, schaffte es aber selten, was auch am Spielverlauf lag. Der HSV riss wahrlich keine Bäume aus. Und der BVB nutzte den Ballbesitz nicht konsequent aus.

Nach dem Spiel verließen wir den Volkspark wieder Richtung Innenstadt, wo wir den Abend gemeinsam ausklingen ließen.

Am Sonntag stand dann schon wieder der Rückflug an, der ohne Probleme verlief.

Hamburg ist eine geile Stadt, hat ein geiles Stadion und vieles zu bieten, was man anderswo nicht bekommt.

 Wiederholung erwünscht!

Revierderby Nr. 146 – BVB gegen die Blauen

 

Revierderby Nr. 146 und die Vollgasveranstaltung des BVB – 28.02.2015


Zum 146. Revierderby machte sich unser Fanclub mit vier Personen auf den Weg nach Dortmund.

Trotz der eher negativen Heimstatistik der vergangenen Jahre konnte man ein besseres Gefühl haben als noch vor fünf Spieltagen. 10 von 15 möglichen Punkte, drei Siege in Folge und mal wieder ein Spiel gedreht! Das ließ die Hoffnung aufkeimen, dass sich der BVB wieder gefangen hatte. Die Championsleague Niederlage in Turin war zwar ein kleiner Rückschlag, dennoch hatte man sich eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel geschaffen.

Nun ging es also zum 146. Revierderby und die Anspannung war bereits zur Abfahrt groß – für den ein oder anderen war es das erste Revierderby im Stadion. Die Fahrt verlief reibungslos und auch die Auswirkungen der Sperrzonen hielten sich in Grenzen. So waren wir gegen 13:30 im Strobels und gönnten uns noch ein Bier bevor wir den heiligen Tempel betraten. Wie gewohnt war die Polizeipräsenz wieder überwältigend – dieses Mal baute man sogar eine Absperrung aus zig Kastenwägen um die Fans zu trennen.

Im Westfalenstadion war die Stimmung bereits vor dem Anpfiff stark – man merkte, jeder hatte Bock heute die Blauen aus’m Tempel rauszufegen und sie dahin zurückzuschicken wo sie herkamen. Und unsere Mannschaft kam mit derselben Einstellung aus der Kabine! Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute – mit unzähligen Chancen für den BVB alles klar zu machen. Trotz vieler Großchancen in den ersten 45 Minuten konnte der BVB nicht in Führung gehen. Auch in der 2. Halbzeit erarbeitete sich der Ballspielverein eine Menge an Chancen, jedoch ohne Torerfolg. Eine viertel Stunde vor Ende der Partie machte sich langsam das Gefühl breit, dass man zwar dem Gegner massiv überlegen ist, aber es heute irgendwie mit dem Tore schießen nicht klappen sollte.

Und dann passierte es – in der 78. Minute schickte Mkhitaryan Aubameyang welcher den Ball endlich hinter der Torlinie unterbringen konnte. Die gesamte Spannung löste sich von den Fans und mündete in einem unglaublichen Torjubel – auf den Tribünen als auch auf dem Platz mit einer kurzen Batman und Robin Einlage von Aubameyang und Reus. Nur eine Minute später passierte dann etwas, was viele nicht mehr für möglich hielten: Mkhitaryan erzielt ein Tor! Nach Flanke von Gündogan grätscht der Armenier den Ball über die Torlinie – Doppelschlag, Stadion in voller Ekstase und ein Mkhitaryan dem man beim Torjubel die Erleichterung ansehen konnte. Reus durfte sich dann auch noch in der 86. Minute in die Riege der Derbysiegertorschützen einreihen. Durch einen starken Antritt klaut er Wellenreuther nach einem Rückpass den Ball und netzt ein. Mit dem Schlusspfiff war es dann auch offiziell – Derbysieg! Die ausgiebige Siegesfeier der Derbysiegermannschaft und der Fans durfte dank einer Blocksperre auch noch vom blauen Anhang miterlebt werden.

Einfach ein herrlicher Tag – schönes Wetter und ein überragendes Derby! Wechselgesänge, Szenenapplaus, Pfeifkonzert und der ein oder andere Liedklassiker erzeugten eine atemberaubende Stimmung.

Da wir uns entschlossen hatten erst Sonntag zurück in die Heimat zu fahren, konnten wir den Derbysieg ausgiebig in Dortmund feiern. Nach ein paar Bierchen in der Roten Erde begaben wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Dort ließen wir den gelungen Tag in verschiedenen Lokalitäten („zum alten Markt“, „Stade“, „Anton – Bierkönig“) gemütlich ausklingen. Am Sonntag begaben wir uns dann zur Mittagszeit auf den Rückweg – ein rundum gelungenes Derbywochenende ging zu Ende.

Das nächste halbe Jahr wären wir dann mal wieder Derbysieger 😉