SC Freiburg – BVB 27.10.2012

Schneeballschlacht im Breisgau

Aufgrund der Situation, dass die Nachfrage der Tickets für den BVB ungebremst hoch ist, konnten wir für unser „Heimspiel“ in Freiburg über den Mitglieder-VVK lediglich 4 Karten bekommen. Also mussten wir Mittel und Wege finden um an Karten für das Spiel zu kommen. Viele von uns nutzten es, Beziehungen auszuspielen und besorgten sich von SCFDauerkartenbesitzern ihr Ticket. Letztendlich fanden 12 Fanatics den Weg ins Dreisamstadion. Es hätten aber locker auch 20 sein können, hätte man mehr Tickets erhalten.

Vor dem Spiel hielt man sich wie immer im „Schlappen“ auf um einige Getränke zu konsumieren. Grundsätzlich ist es keine Freude ein Spiel in Freiburg zu besuchen. Nur aufgrund der Entfernung von nur einer Autostunde macht es das für uns so reizvoll. Der Gästeblock ist mit Abstand der unvorteilhafteste des ganzen Profifußballs. Leider kann man während des Spiels zumindest im Steh-Bereich Tore nur erahnen.

Dazu kam an diesem Samstag, dass sich der Winter das erste Mal zeigte. Der Rasen des Dreisamstadions war schneebedeckt und stellte so für die Spieler auch einige Probleme dar. Man sah bereits in der Anfangsphase, dass dieses Spiel nicht wegen spielerischen Fähigkeiten entschieden werden würde. Die Stimmung im Block war für BVB-Fans in Freiburg eigentlich ganz gut. Der komplette Steh-Bereich konnte zum Mitmachen animiert werden. Der Support konnte über die komplette Spielzeit ununterbrochen zelebriert werden. Höhepunkt war mit Sicherheit der Wechselgesang „Borussia Dortmund – du bist unsre Droge“ worauf auch kräftig gepogt wurde. Zum Spiel gibt es eigentlich recht wenig zu sagen. Man kam über Kampf, Leidenschaft und viel Glück auch zu Torchancen. Auf diesem Untergrund waren diese eigentlich fast nicht möglich. Es war eine Erlösung für uns, dass Neven den Ball in die lange Ecke köpfte und Mario den Endstand markierte. 2:0 in Freiburg – endlich der erste Auswärtssieg der Saison.

Man. City – BVB 03.10.2012

Endlich wieder Champions-League auswärts! Die Auslosung der Gruppen hatte uns eine Hammer-Gruppe beschert. Unsere Gegner heißen Real Madrid C.F., Manchester City F.C. und Ajax Amsterdam. Das Auftaktspiel gegen Ajax konnte Borussia dank eines späten Tores von Robert Lewandowski mit 1:0 für sich entscheiden. Nun ging es auf die Insel nach Manchester.

Wir starteten unseren Trip am 02.10.2012 gegen 13.00 Uhr am Bahnhof in Oppenau. Von dort wurden wir von Taxi-Ronecker an den Flughafen nach Stuttgart gefahren. Nach dem Check-In und den Sicherheitskontrollen, sowie einem Bier für 5,20 € bestiegen wir unsere Maschine, die um 17.30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und 20 °C in Richtung England abhob. Bei der Landung in Manchester begrüßte uns das typische britische Wetter mit strömendem Regen. Nachdem wir unser Gepäck eingesammelt hatten, suchten wir den Weg zu unserem Hostel in der Newton-Street. Da der Regen zu stark wurde und niemand einen Schirm parat hatte, nahmen wir auf dem Weg dahin unser erstes Bier im ersten Pub zu uns. Irgendwann erreichten wir unsere Unterkunft und bezogen unsere Zimmer. Danach testeten wir noch kräftig das Nachtleben von Manchester aus.

Am Spieltag wurden wir von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Eigentlich untypisches Wetter für Manchester. Los ging’s. Zu aller Erst ne lauwarme Dusche, dann typisch englisches Frühstück und dann rein in die Innenstadt von Manchester. Wir besuchten das National Football Museum, das unserer Meinung nach sehr interessant für jeden Fußball-Fan sein dürfte. Man konnte erahnen welche Fankultur auch einmal in England herschte. Dort trafen wir obendrein noch den Held von Berlin Nobby Dickel, der sich auch Zeit für einige Fotos nahm. Nachdem wir dann noch durch die Einkaufssmeile von Manchester geschlendert sind, zogen wir zum Fan-Treff am Piccadilly Gardens. Dort wurde direkt der nahliegende Pub „Wetherspoon“aufgesucht, der komplett in schwarz-gelber Hand lag. Die Stimmung wurde immer besser. Zwischendurch holten wir bei Jens Volke noch unsere Tickets ab, die er uns freundlicherweise mit nach Manchester gebracht hatte. Man merkte bereits amTreffpunkt, dass alle mitgereisten Borussen heiß auf die Champions-League waren.

Abmarsch mit dem ganzen Mob war gegen 17.00 Uhr. Auch die Stimmung während des Marsches dürfte für einige Engländer beeindruckend gewesen sein. Am Etihad-Stadium angekommen, passierten wir die überzogenen Einlasskontrollen und suchten unsere Plätze im Oberrang des Gästeblocks auf. Das Stadion an sich versprüht nicht den Charme eines englischen Fußball-Stadions. Die Stimmung des Gästeblocks war über die komplette Spielzeit bombig. Die Fans und die Mannschaft gab eine super Visitenkarte ab. Einige Citizens versuchten dem Gästeblock stimmungstechnisch zu kontern. Blieben dabei aber chancenlos. Das englische Publikum gleicht leider einem OperettenPublikum mit wenigen Ausreisern nach oben.

Und das Spiel? Borussia spielte überragend. Der einzige Spielverderbe hieß Joe Hart, der fast alle Großchancen zu nicht machte. Einmal konnte er den Einschlag allerdings nicht verhindern. Marco Reus erlief einen Fehlpass der Innenverteidigung und netzte eiskalt ein. Völlige Ekstase im Gästeblock. EinTorjubel, der ewig im Gedächtnis bleibt. Leider reichte es dann doch nicht zum Sieg. Ein strittiger Handelfmeter bescherte City bzw. Mario Balotelli den unverdienten Ausgleich in letzter Minute. Doch dieser Ausgleich schmälerte nicht im Geringsten den starken Auftritt unseres Ballspielvereins. Selbst die englische Presse adelte Borussia Dortmund und seine Fans! Nach dem Spiel gab es dann noch eine kurze Blocksperre und danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Am Donnerstag war dann Sightseeing angesagt. Wir besuchten das altehrwürdige Old Trafford. Dort nahmen wir an der Stadionführung teil,die alles über das Old Trafford und Manchester United aussagte. Eine sehr beeindruckte Tour, die man nur jedem empfehlen kann. Ein Foto in der Spielerkabine mit dem Trikot von Kagawa Shinji durfte dabei natürlich nicht fehlen. Und so machten wir uns mit einem Auswärtspunkt im Gepäck abends wieder auf dem Weg zum Flughafen. Gegen 0.00 Uhr erreichten wir dann wieder Oppenau.