FC Bayern München – Borussia Dortmund am 04.10.2015

Durch die Zuteilung hatten wir kein Glück an Karten zu kommen, allerdins haben uns die Lörracher Jungs noch eine Karte angeboten, die Uwe gerne in Anspruch nahm. Ein großes Dankeschön dafür – wir hoffen und bald revanchieren zu können.

Bereits im Vorfeld der Partie wurde das Spiel wieder zum „deutschen Classico“ oder „Klassiko“ oder Giganten-Duell heraufbeschworen. Alles nur ein stummer Schrei nach Spannung in der Liga. Dem FC Bayern – da sind wir realistisch – ist derzeit niemand national gewachsen. Da Pillenkusen, Münchenklappdach, VW Diesel und Blau-Weiß in diesem Jahr bereits das Verfolgen aufgegeben hatte musste halt der BVB als Spannungsfaktor herhalten.

Die Anfahrt wurde trotz kleinerer Staus vom 3:0 Auswärtssieg der Kölner beim GEsindel versüßt. Also würden uns die Blauen heute definitiv nicht überholen!
Nach Ankunft gegen 14:00 Uhr am Stadion und einem kurzen Stopp am Pilsstand, positionierten wir uns im Oberrang nahe der Ultras. Direkt im Fahnenmeer und bei bester und lauter Stimme starteten wir ins Auswärtsspiel.

Vor der Partie war die Stimmung bereits glänzend. Dass die Marschkapelle durch die Arena fiedelte, fand nur ein müdes lächeln. Die Münchner Südkurve hatte dem Gästeblock anfangs wieder einmal nichts entgegenzusetzen.

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Dann wurde das Spiel endlich angepfiffen. Bereits kurz nach dem Anstoß zog Alaba Auba als letzter Mann am Trikot und bekam lediglich gelb vom Referee. Im Nachhinein wohl die richtige Entscheidung. Der BVB machte es in der Anfangsphase richtig gut und ließ den Bazen keinen Platz für Kreativität. Ein langer Ball von Boateng machte allerdings vieles zu Nichte. Müller-Bur nutzte die Lücke und lupfte den Ball vorbei an Bürki ins Tor. Nur 10 Minuten später wurde den galaktischen Außerirdischen mal wieder ein fragwürdiger Elfer zugesprochen, den erneut Müller zum 2:0 verwandelte. Der BVB wäre aber nicht Aubameyang wenn er direkt aufstecken würde. Kurz nach dem 2:0 netzte Auba mit seinem 10. Saisontor zum Anschluss nach Vorarbeit von Castro ein. Halbzeit.

Nach der Pause kannte man den BVB wieder wie so oft. Was Anpfiff? Verdammt. Verpennt. 3:1 Lewandowski. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. 4:1 Lewandowski, 5:1 Pummelfee. Nun konnte man auch das erste Mal die Südkurve hören, die nun wirklich lauthals die Meisterschaft nach 8 Spieltagen feierten. Glückwunsch übrigens! In der Liga werden sich die Bayern wahrscheinlich innerlich zu Tode langweiligen und irgendwann die Spannung verlieren, so dass man durchaus wieder das Zeug dazu hat die Champions-League im Frühjahr zu vergeigen. Schau mer mal. Uns kann das übrigens egal sein. Wir sind Borussia Dortmund! Auch wenn wir keine Meisterschale hieven und nach Meinung der Medien versagt haben, werden wir immer Borussen sein – und es gibt nie nie nie einen anderen Verein!
Dies konnte man in der zwischenzeitlich fast halbleeren Arena auch deutlich vom Gästeanhang vernehmen. Abpfiff.

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Nach dem Spiel machten wir uns durch nervige Staus hindurch wieder auf in die Heimreise.

Ein großer Dank gilt nochmals den LÖJUS!