Auswärts in Stuttgart am 23.04.2016

Zum nächsten Auswärtsspiel ging es nach Stuttgart zum abstiegsbedrohten VauEffBeh. Mit zwei Autos machten wir uns auf nach Herrenberg um von da mit der S1 direkt zur Haltestelle „Neckarpark“ durchzufahren. Diese Variante wählten wir zum ersten Mal – wir werden sie wieder wählen. Sie stellte sich als sehr zeitsparend und angenehm heraus. Doch bereits am Bahnhof in Herrenberg erreichte uns die Nachricht, dass unsere Ultras wohl in Gewahrsam genommen wurden. Warum und weshalb wollen wir nicht kommentieren. Fakt ist, dass man im Block später auch niemand antraf und es ein Spiel ohne koordinierten Support geben sollte.
Natürlich muss man auch wieder auf die hohen Eintrittspreise der Stuttgarter erinnern. Zwar wurde in diesem Jahr auch aufgrund der Sturheit der Fanszene Stuttgart auf einen Boykott oder eine Demo verzichtet. Dennoch ist es stark bedenklich was im Schw2016-04-25-10-40-20--1831955119abenland für Preis ausgerufen werden – Nur ein Beispiel: Stehplatz 21,- € – teuerster Sitzer 91,- €. Da stellt sich uns die Frage: Geht’s noch? – Vielleicht ist es doch besser, wenn die Spätzlefanatiker mal eine Liga tiefer kassieren. Mannschaften aus Sandhausen oder Heidenheim füllen nämlich den Gästeblock nicht annähernd.
Es sei nochmals erwähnt, dass die „Kein-Zwanni“-Kampagne keine Dortmunder Idee ist, sondern alle Fußballfans betrifft. Wenn wir uns gegen die steigenden Eintrittspreise nicht wehren, werden wir in wenigen Jahren englische Verhältnisse vorfinden! FUSSBALL MUSS BEZAHLBAR SEIN!

Nachdem wir uns gemeinsam mit Mitgliedern der LÖJUS im Gästeblock eingefunden hatten konnte die Partie starten. Die Canstatter Kurve legte zu Beginn eine starke Leistung an den Tag. Je länger das Spiel dauerte desto ruhiger wurde es in der Heimkurve. Könnte natürlich auch daran liegen, dass der BVB souverän und höchst überlegen agierte und mit die Schwaben mit einem 3:0 noch tiefer in den Abstiegssumpf stürzte.

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Vor allem in Hälfte zwei, war die Canstatter Kurve quasi unser Vorsänger (Danke Chris:-), da außer Schmähungen eigentlich nichts mehr einfiel. Die beste Antwort, die man darauf geben kann, sind Tore! (Ablauf des 0:3: Scheiße BVB, Scheiße BVB… – O-Ton: Jetzt wäre doch das 3:0 die Antwort des Tages – Kagawa, Ramos, Tyton, Micki – Ekstase. Danke Stuttgart!).
Borussia Dortmund spielt weiterhin eine unglaubliche Saison, die in Berlin mit dem Pokalsieg gekrönt werden könnte.
Nach dem Spiel machten wir uns unmittelbar wieder auf zur S-Bahn um den kurzen Heimweg anzutreten.

Heja BVB!

DFB-Pokal in Berlin am 20.04.2016

Das Schöne am Fußball ist, dass es immer weiter geht. Auch nach schmerzhaften Niederlagen wie in Anfield. So machten wir im 3- Tages-Rhytmus auch einfach weiter und nutzen weiter jede Möglichkeit Urlaubstage abzubauen. Das nächste Ziel hieß Berlin. Der Gegner war die Hertha, die durchaus als Überraschungsmannschaft der Saison angesehen werden darf. Im Pokal ist Borussia bisher ohne Probleme bis ins Halbfinale eingezogen. Über Chemnitz, Paderborn, Augsburg und Stuttgart soll die Reise erneut im Berliner Olympiastadion enden.

Wir machten uns zu 5. auf den Weg in die Hauptstadt und durften wieder alle Tücken einer Zugfahrt miterleben. Bis Offenburg lief aber eigentlich alles glatt. Auf die OSB ist halt noch Verlass. In Berlin feierten wir gemeinsam Tobi’s Geburtstag, der sehr spendabel agierte und uns den Rücken bis zum zweiten Bier freihielt:-)

Nach der Nacht im Meininger Alexanderplatz und einem kurzen Frühstück machten wir uns auf in die Stadt. Bevor wir am Olympiastadion ankamen, verweilten wir wie immer im Irish Pub Killkennys am Hackschen Markt. Dort begrüßten wir auch Frank, der kurzfristig noch aus Basel nachgereist war.

Im Gästeblock nahmen wir im unteren Bereich Stellung. Die Stimmung sollte prächtig werden. Borussia spielte mit Adrian Ramos von Beginn, der einigen Berlinern 2 Jahre ihres Lebens gekostet hätte. Wir sind froh, dass wir ihn haben, sind doch auf der Geschäftsstelle automatische Türen eingebaut.

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Die gut 10.000 Borussen machten mächtig Betrieb an der Spree. Aber auch die Berliner Ostkurve wusste zu überzeugen.

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Mitte der ersten Hälfte brachte uns Castro in Führung. Mit einem schönen Schuss fiedelte er die Kugel in die Maschen. In Durchgang 2 agierte Borussia weiter souverän und ließ der Hertha nicht den Hauch einer Chance. Es schien, als wäre die Mannschaft gewachsen, so baute man durchgehend ruhig auf. Anders als noch vor Wochenfrist. Reus und Micki erhöhten noch zum deutlichen 3:0 Auswärtssieg.

Das 3. Finale in Folge war perfekt. Der Gästeblock feierte die Mannschaft und sich selbst mit einer Vorgabe:

Zieht den Bayern die Lederhosen aus!

Heimsieg gegen Hamburg am 17.04.2016

Wir starteten unsere Reise zum Heimspiel gegen den HaEssVau mit der Bahn. Vom regnerischen Oppenau gelangten wir ins malerisch sonnige Dortmund. Noch immer saß der Schock aus Liverpool tief. Dennoch geht das Leben weiter. Gott sei Dank. Endlich wieder Borussia. Im Pfefferkorn am hohen Wall genossen wir das ein oder andere Erfrischungsgetränk und stärkten uns für die Partie. Zum Anpfiff waren wir pünktlich im schönsten Stadion der Welt. Thomas Tuchel tauschte gegenüber Liverpool wieder einige Male durch. So begannen unter anderem die Youngsters Passlack und Pulisic, sowie Gündogan, Bender, Bürki und Ramos. In der Anfangsphase war die Partie äußerst zurückhaltend bevor Pulisic mit seinem ersten Bundesliga-Tor den Bann brach und zum 1:0 einnetzte. Ramos erhöhte noch vor der Pause sehenswert.

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In Durchgang 2 schwächte sich Hamburg nach einer netten Pyro-Einlage selbst, weil Adler die Bremse gegen Shinji zog. Ob das allerdings Rot war bleibt strittig. Ramos erhöhte noch zum verdienten 3:0.

Der BVB spielt eine überragende Saison, auch wenn diese durch den Tiefschla(f)g von Anfield einen Kratzer bekam.

Der Heimsieg gegen Hamburg sollte Selbstvertrauen geben, um in Berlin alles rauszuhauen.

Bambule, Randale – Dortmund ins Finale!

Anfield Road 14.04.2016 bis 15.04.2016

Es ist Tag 1 nach dem Tiefschlag in Anfield. Immer noch fragen wir uns warum man nach einem 2- Tore Vorsprung das Fußballspielen einstellt? Immer noch fragen wir uns, ob es möglich ist, im Europapokal mit drei erzielten Auswärtstoren dennoch auszuscheiden? Seit gestern wissen wir, dass im Fußball alles möglich ist. Aber der Reihe nach.
Wir reisten zu zweit am Donnerstag morgen über Stuttgart und Birmingham nach Liverpool. An der Lime Street nahmen wir Torsten Döhrenbach in Empfang, um gemeinsam zu unserer Unterkunft an der Mersey zu gelangen. Flo von den Ostborussen ergänzte unsere Gruppe.

 IMG-20160415-WA0021 Nach einer kurzen Sightseeingtour am Hafen und einigen Pints im Pub Empire fuhren wir mit dem Taxi zur legendären Anfield Road. Das Stadion zählt zu einem der schönsten seiner Art und auch die Fans der Reds waren überaus gesellig.

Im Gästeblock fanden wir uns relativ zeitig ein, um die Momente vor dem Rückspiel aufzusaugen. Bereits beim Warm-Up der Mannschaften merkte man, dass Dampf auf dem Kessel war. Nach Gedenken an die 96 Opfer von Hillsborough und dem geilsten You’ll never walk alone konnte die Partie starten. Sowohl der Gästeblock als auch der Anhang der Reds legten stimmungstechnischIMG-20160415-WA0020 einen der besten Auftritte der Saison aufs Parkett. Bereits nach 09 Minuten schien der Drops gelutscht. Völlige Ekstase im Block und das Schweigen der Lämmer auf „The Kop“. Der Gästeblock dominierte Anfield. Dann aber begann der wohl bitterste Abend nach Wembley und Borussia stellte das Offensivspiel ein. Nach der Pause kamen die Reds hochmotiviert aus den Katakomben. Den Anschluss durch Origi konterte Marco Reus direkt. 3:1! Der Block flog fast bis nach Manchester. Nochmals wurde der Drops gelutscht. Ausgelutscht. 20160414_210235

Liverpool schaffte den erneuten Anschluss und holte sich somit die Anfield Road mit ins Boot. Das Stadion strotzte voller Energie. Ohrenbetäubend. Einzigartig. Ehrfürchtig. Jürgen Klopp ballte die Faust, nachdem in der 84. Minute der Ausgleich fällt. Uns war klar was kommt. Borussia musste sich dem Druck Liverpools beugen. 20160414_203819Dass das 4:3 allerdings so weh tut, wussten wir nicht. Borussia schenkte das Halbfinale ab, und muss nun zusehen, dass eine sagenhaften Saison nicht noch eine ohne Krönung wird.

Nach dem Spiel sammelten wir im ein oder anderen Pub noch Sympathien der Reds, bevor wir uns am Freitag wieder auf den Heimweg machten.

Was soll man tun wenn das Herz brennt?

Fahnen hoch, Mund abputzen, weitermachen.

Wir sind trotzdem dankbar für eine endgeile Europa-League-Saison. Dankbar für die wunderbaren Auswärtstouren und Erfahrungen.
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Bereits in Berlin besteht die Möglichkeit aus Fehlern seinen Nutzen zu ziehen, um das Pokalfinale zu erreichen.

Wir sind dabei, wo auch immer die Reise endet.

You’ll never walk alone! Borussia!

Heimspiel gegen Liverpool am 07.04.2016

Zum Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals gegen den FC Liverpool wählten wir die Anreise mit der Bahn und Übernachtung in Bochum. Nach der Ankunft und dem Einchecken in unserer Unterkunft zogen wir zum alten Markt in der Dortmunder Innenstadt, um das Europa-Pokal-Feeling gemeinsam mit den Gästen aus Liverpool aufzusaugen. Beeindruckend war wie kommunikativ die Engländer auf uns zu kamen und wie friedlich und fröhlich sowohl die „Reds“ als auch Borussen (unterbrochen nur von einem kurzen Wolkenbruch) gemeinsam feierten.
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Das lässt auch die Vorfreude für das Rückspiel an der Mersey nochmals deutlich steigen (wenn das überhaupt gehtJ ).

Um ca. 19:00 Uhr ging es dann in Richtung WESTFALENSTADION, wo wir direkt unsere Plätze in der Süd-Ost-Ecke einnahmen. Natürlich war die Rückkehr unseres ehemaligen Trainers sehr emotional und dennoch fokussierte sich jeder Borusse aufs Hier – und Jetzt. Das Spiel war sehr von Taktik geprägt. Es schien sogar, dass sich der Spielstil nicht nur im System beider Mannschaften sehr ähnelte. Borussia verpasste es den Führungstreffer zu erzielen und dann kam es wie es wohl kommen musste. Origi nutzte eine Unachtsamkeit der Dortmunder Hintermannschaft und netzte zur Führung für Liverpool ein. Jetzt vernahm man auch zum Ersten Mal lauter den Block der Gäste.

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Nach der Pause ließ der Ausgleich durch Hummels den Tempel erbeben. Kurz danach zeigte Roman Weidenfeller gleich dreimal, dass er durchaus noch das Prädikat Weltklasse verdient hätte. Es blieb schlussendlich beim leistungsgerechten 1:1, was fürs Rückspiel an der Anfield Road eine gehörige Portion Spannung bereit hält.

Aber zu aller Erst gilt es ein Derby gegen die Blauen zu spielen, um dieses zu gewinnen. Ein Derbysieg wäre schließlich wie die Meisterschaft!

Heja BVB!

Ein Bericht von Karl Kimmig

 

Heimspiel gegen Werder Bremen am 02.04.2016

Unsere zweite Busfahrt der Saison konnten wir zum Heimspiel gegen Werder Bremen organisieren. Wie schon in der Hinrunde gegen Stuttgart wurde ein Bus in enger Zusammenarbeit mit dem Fanclub Ortenau e.V. gefüllt.

Wir starteten die Tour um 08:00 Uhr in Oppenau. Die Stimmung im Bus war zunächst zurückhaltend,  wurde jedoch vor allem durch unsere Altersfraktion zunehmend aufgehübscht. Nach 6- stündiger Fahrt inklusive Pausen erreichten wir den Busparkplatz des schönsten Stadions der Welt. Zuerst wurde das obligatorische Gruppenbild geschossen und danach ging es ab ins Leben.

Wir wählten geschlossen das Strobel’s um uns noch etwas aufs Spiel einzustimmen. Wir haben uns sehr gefreut unseren alten Kumpel Frank mit Perle dort begrüßen zu dürfen.

Im Stadion nahmen wir unsere Plätze im Norden und Süden des Stadions ein.IMG-20160402-WA0037

 

Die Bremer Fischköppe glänzten vor Anpfiff mit einer netten Pyroshow. Mögen eure Lichter weiterhin in Liga 1 erleuchten. Ist alles besser als Mannschaften aus Leipzig oder Hoffenheim im WESTFALENSTADION begrüßen zu müssen

Die Stimmung  auf der Süd war selten verhalten. Analog zum Spielverlauf.

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Erst in Hälfte zwei Konto Auba das 1:0 mit einem sehenswerten Lupfer erzielen. Mit Plakaten auf beiden Seiten wurde zudem unsere Meinung zu Montagsspielen und Preisgestaltung preisgegeben. Fußball als Volkssport erhalten! Jetzt wieder zum Spiel: Bis zum Tor von Auba fand Bremen eigentlich nicht statt und konnte das Spiel trotzdem durch Galvez und Junuzovic drehen. Erst jetzt wachte das Stadion auf und nach dem 2:2 durch Shinji explodierte der Tempel. Man merkte endlich einmal wieder was diese Tribüne und dieses Stadion an Lärmpotential möglich machen kann. Nur fünf Minuten später bog Ramos das Spiel erneut um! 3:2 für unseren BVB, was auch den Endstand darstellen sollte.

In den nächsten Wochen geht es gegen Liverpool, die Blauen und Berlin ums Eingemachte!

Heja BVB!