Europapokal in Porto vom 25.02.2016 bis 27.02.2016

Im 16tel Finale der diesjährigen Europa-League hatten wir mit dem FC Porto einen namhaften Gegner zugelost bekommen. Zudem stellt Porto ein interessantes und neues Ausflugsziel dar. Wir starten zu 8. am Donnerstag Morgen inklusive Mitglieder des Fanclub Ortenaus in Richtung Flughafen Basel. Nach einem kurzweiligen Flug ohne Snacks erreichten wir kurz nach Mittag die portugiesische Hafenstadt. Als Unterkunft hatten wir das Pilot-Hostel im Stadtkern ausgewählt, von wo aus Bars und Sightseeing optimal erreicht werden konnte.
Zunächst gingen wir zum ausgerufenen Treffpunkt am Praça da Liberdade und stimmten uns auf bevorstehende Rückspiel ein. Sämtliche bekannte Nasen wurden wieder getroffen und begrüßt. Per Metro ging es dann zum Estadio do Dragao.

Die Einlasskontrollen erinnerten an Madrid und zogen sich hin. Die Polizei war präsent aber zurückhaltend. Leider musste man dennoch mit ansehen, wie schnell auf der iberischen Halbinsel der Knüppel aus dem Sack geholt wird.
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Das Stadion versprühte nicht den großen Charme. Der Gästeblock im Oberrang jedoch hatte allerdings Stimmungspotential. Zunächst brachten wir unsere Zaunfahne an, dann konnte es endlich losgehen! Zur Stimmung ließ sich sagen, dass die erste Hälfte überragend war und den Portugiesen unsere Lieder nur so um die Ohren geschmettert wurden. Von diesen kam wenig bis gar nichts. Das Stadion war nur etwas mehr als die Hälfte gefüllt, was die Fußball-Begeisterung in Portugal verdeutlicht. Im Spiel agierte Borussia clever und verwaltete. Der 2:0 Hinspiel-Erfolg geriet nie in Gefahr. Auba sorgte mit seinem Siegtreffer für endgültig geebnete Verhältnisse. Der Stimmung im Block tat dies weniger gut, was man in Hälfte 2 auch merkte. Die Pyroshow zum Wiederanpfiff hatte allerdings wieder was.
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Der Einzug ins Achtelfinale wurde nach Abpfiff gebührend gefeiert. Nach dem Spiel schlugen wir im Zentrum Portos noch in die eine oder andere Bar ein, was uns etliche Dortmunder gleich taten. Am Freitag begrüßte uns bestes britisches Wetter. Es regnete allerdings nur einmal und das durchgehend. In einer Bibliothek mit Zapfhahn überbrückten wir die Zeit, um uns abends die Stadt und den Hafen bei Nacht anzusehen. Am Samstag war Sightseeing angesagt. Von  der Kirche Igreja dos Clérigos bis zur Eiffelbrücke Ponte Dom Luís I war alles dabei.
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Abends flogen wir wieder zurück in die Heimat.

Auf dem Weg nach Basel ist Tottenham der nächste attraktive Gegner. The Show must go on!

Borussia Dortmund international!

DFB Pokal Viertelfinale – Fussball muss bezahlbar sein!

Am 09.02. stand unser Pokalspiel gegen die Schwaben an. Gemeinsam mit einigen Mitglieder vom Fanclub Ortenau machten wir uns auf den Weg in die VFB-BVB-DFBLandeshauptstadt.

In den Wochen zuvor wurde seitens der Aktion „Kein Zwanni“ ein Boykott für die ersten 20 Spielminuten verkündet, dem wir uns anschlossen, da die Preisgestaltung der Tickets in Stuttgart schon bereits seit Jahren ein riesen Witz darstellen. 72 € für einen Gästesitzer – 38.50 der günstigste, wer soll sich auf Dauer sowas noch leisten können? Gefreut hat uns, dass sich doch rund 15000 VFBler dem Protest anschlossen und sogar 90 Minuten + Nachspielzeit fernblieben 😉

Auch wenn es weh tat, dass 1:0 durch Reus in der 5. Minute zu verpassen, so war es doch richtig und wichtig ein erneutes Zeichen gegen zu hohe Ticketpreise zu setzen. Nach 20 Minuten betraten wir dann lautstark den Block begleitet von einigen Tennisbällen die Richtung Spielfeld flogen – mit den Bannern „Eure Preise – Großes Tennis“ sollte auch jedem die Bedeutung der Bälle klar geworden sein. Vielleicht ist das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld nicht die feine Art, aber gibt es doch kaum einen ungefährlicheres Wurfobjekt, und die Aufmerksamkeit wurde so gut auf die Aktion gelenkt – ein Ziel war erreicht!

Kurz darauf glichen die Stuttgarter zum 1:1 aus.  Nichtsdestotrotz blieb der BVB weiter spielbestimmend. In der 31. Spielminute konnte dann Auba mit einem Linksschuss den 2:1 Führungstreffer erzielen. Im weiteren Spielverlauf kam es immer wieder zu brenzligen Situationen in beiden Strafräumen, die klareren Chancen aber doch auf seitens des BVB lagen. Es dauerte jedoch bis zur 89. Minute bis Micki den Sack endlich zumachen konnte. Mit dem 3:1 Endstand im Gepäck fahren wir dann schon im Halbfinale nach Berlin.

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