Hoppstadt – BVB 14.12.2013

Unter der Woche wir bei der Champions-League in Marseille verweilten, am Wochenende direkt weiter zu Dietmar eilten. Der Besuch beim Kunstprojekt wie immer nicht toll, wobei das Stadion zum ersten Mal in der Saison war voll. Auch Dietmar sieht es nicht gern wenn wir kommen, dass wir seine Mutti nicht mögen – hat er schon vernommen. Bei diesem Spiel das Kunstprojekt unsere Abwehr früh düpierte, und nach einer halben Stunde schon 2:0 führte. Der Gästeblock trotzdem lauthals schrie, Die Heimkurve der SAP-Mitarbeiter hörte man nie. Kurz vor der Halbzeit war es dann Grahl, der Auba und Lewa die Show beim Anschlusstreffer stahl. Nach der Halbzeit Borussia spielt schnell und mit Druck, Dietmars Krieger glaubten das ist ein Spuk. So war es Piszcu nach Nuris Flanke, als er sich zum Ausgleich tankte. Der Gästeblock explodiert und ist voll in der Spur, schau her Dietmar – das nennt man Fankultur. Mit eurer Tradition ist das so ne Sache. Danke BVB – das ich nicht lache. Dem Champions-League-Finale sei Dank, ist es der Fall das Dietmars Kriegsvolk nicht wieder in Liga 2 verschwand. Das Ergebnis von 2:2 vom Spielverlauf geht so ok. Auch beim nächsten Spiel heißt es egal wo wir stehn‘ wieder HEJA BVB!

Olympique Marseille – BVB 12.12.2013

Nach dem Trip zum FC Arsenal im Oktober begleiteten wir den Ballspielverein auch nach Südfrankreich. Ebenfalls zum zweiten Mal in einer Champions-League Gruppenphase waren wir, wie auch in London, in Marseille zu Gast.

Die Anreise verlief wieder mehr als angenehm. Mit dem PKW fuhren wir um 04.00 Uhr am Bahnhof in Oppenau ab, um pünktlich um 05.30 Uhr in Straßbourg in den TGV in Richtung Marseille einzusteigen. Nach 5 ½ Stunden Fahrt, die sich sehr kurzweilig gestaltete erreichten wir das sonnige Marseille. Nachdem wir mit der Metro die kurze Strecke zu unserer Unterkunft zurück legten und unsere Sachen auf die Zimmer brachten, marschierten wir direkt in die Innenstadt.

Am Vieux Port trafen sich viele Borussen und so verweilten wir bei angenehmen 12°C (in der Sonne) in einem Straßencafe mit Blick auf den alten Hafen von Marseille. Nachdem wir festgestellt hatten, dass die Bierpreise sogar noch teurer waren als in London, versorgten wir uns wie viele andere auch mit Getränken aus den Supermärkten. Unserer Debütanten im Ausland – Simon und Lars, durften dennoch ihren Einstand an die Gruppe bezahlen. Die Stimmung in der Innenstadt wurde stündlich besser und so machten wir uns um 17.30 Uhr auf zum Stade Velodrome, dass sich seit unserem letzten Besuch vor 2 Jahren leider sehr verändert hatte. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen für die Europameisterschaft in Frankreich 2016 wurde dieses tolle offene Stadion total verunstaltet. Die Umbaumaßnahmen sind auch heute noch in vollem Gang. Die Haupttribüne ist nicht annähernd fertig. Wir passierten also zügig die Einlasskontrollen und positionierten uns im Gästeblock. Die Virage Nord und Virage Süd sind ja bekanntlich von verschiedenen Ultra-Gruppierungen besetzt, jedoch sehr spärlich gefüllt. Allerdings ging es für OM in diesem Spiel höchstens noch um die eigene Ehre. Beide Tribünen zogen bis auf die Wechselgesänge ihr eigenes Ding durch, was durchaus irritierend auf die Heimmannschaft wirken könnte. Die Stimmung im Gästeblock war durchweg gut. So muss es in einem CLAuswärtsspiel auch sein! Allerdings war aufgrund der Bauweise des Stadions das Ansingen der Vorsänger oft nicht bis zu unseren Plätzen zu vernehmen.

Nachdem auch die Freunde unserer Ultras – aus Köln und Saloniki – mit Gesängen begrüßt wurden, begann die Partie. Bereits nach 3 Minuten erzielte Robert Lewandowski das 1:0 und die Stimmung war auf 100. Jedoch konnte OM aus Abseitsverdächtiger Position ausgleichen. Roman sah dabei recht ungeschickt aus. OM erhielt in der Folgezeit auch noch die Ampelkarte wegen einer Schwalbe. Von da an entwickelte sich ein Fußball-Spiel, dass uns wohl wieder einige Jahre unseres Leben gekostet hat. Bis zur 60. Minute reichte auch ein Unentschieden, solange sich Napoli gegen Arsenal mit dem gleichen Ergebnis trennen. Dann erstrahlte auf der Anzeigetafel allerdings das ungünstigste aller Ergebnisse. Napoli führte – was für uns hieß, dass wir gewinnen müssen um ins Achtelfinale einzuziehen. Borussia spielte sehr gut. Allerdings vergaben Kuba, Reus (Pfosten) und auch Lewandowski, der am leeren Gehäuse vorbei schoss die Führung. Später war es nochmal Marco Reus nach Hereingabe von Hofmann, der das Ding nicht im Gehäuse unterbrachte. In der 89. Minute machte es der Dortmunder Jung – Kevin Großkreutz allerdings besser und Borussia führte. Völlige Ekstase im Gästeblock. Nach 03+01 Minuten zittern pfiff der Schiri ab. Borussia als Gruppensieger im Achtelfinale! Nach Abpfiff wurde dies mit der Mannschaft noch ausgedehnt gefeiert. Es wird also aller Voraussicht nach nicht die letzte internationale Auswärtsfahrt in der Champions-LeagueSaison 2013/2014 gewesen sein!

Am nächsten Morgen reisten wir mit dem TGV wieder zurück nach Straßbourg.

Und wenn du das Spiel gewinnst – ganz oben stehst, 
dann stehn‘ wir hier und sing‘ Borussia – Borussia BVB! 
Und wenn du das Spiel verlierst – ganz unten stehst, 
dann stehn‘ wir hier und sing‘ Borussia – Borussia BVB! 
Was auch immer geschieht – wir stehn‘ dir bei - bis in den Tod! 
Und sing‘ für dich - für dich Borussia – Borussia BVB!

DFB-Pokal Achtelfinale Saarbrücken – BVB 03.12.2013

04DFB-Pokal – Auftakt für den diesjährigen DFB-Pokal war für den BVB im Norden der Republik gegen den SV Wilhelmshaven. Nach einem souveränen 3:0 Erfolg unseres Ballspielvereins ging es weiter in den Süden der Republik. Mit den 1860’er Löwen erwartete uns ein kämpferisch starker Zweitligist der in der Lage war dem BVB das Siegtor in der regulären Spielzeit zu verwehren. Die zwei Neuzugänge (Aubameyang und Mkhitaryan) konnten dann aber in der Nachspielzeit den Sack zu machen und den Achtelfinaleinzug des BVB sichern.

Soweit die bisherige Bilanz des BVB im DFB Pokal 2013/14. Nach dem Norden und Süden war nun der Westen der Republik in Form des 1. FC Saarbrücken im Ludwigsparkstadion an der Reihe.

6 Fanatics machten sich über Frankreich auf den Weg nach Saarbrücken. Nach zweistündiger Fahrt und 10 Minuten Fußweg war das Ludwigsparkstadion auch schon erreicht. Vor den Zugangskontrollen wurde noch ein kurzer Stopp für ein Erfrischungsgetränk eingelegt. Im Anschluss konnten die Kontrollen ohne Probleme passiert werden. Barcodegesteuerte Drehkreuze? Fehlanzeige – hier wurden die Karten noch direkt per Abriss von Ordnern kontrolliert, passte irgendwie zu dem alten Flair des Stadions.

Der Gästeblock war wie gewohnt bereits über eine Stunde vor dem Spiel brechend voll. Zum Einlauf der Mannschaften gab es eine Konfetti-Choreographie – das Blockbild war atemberaubend. Besonders hervorzuheben ist die durchweg hervorragende Stimmung im Gästeblock. Es gab keine ruhige Minute im Block, alle waren voll dabei und froh, dass die Ultras im Block waren. Beerdigungsstimmung wie in Wolfsburg wollte keiner mehr erleben!

Zum fussballerischen Teil des Abends gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen. Aufgrund der Verletzungs- und Belastungssituation durch 3 Wettbewerbe standen einige ReserveSpieler in der Startaufstellung. Unter anderem waren Hofmann, Langerak und Schieber von Anfang an dabei. Auch in dieser Aufstellung hat es der BVB geschafft sich viele Chancen zu erarbeiten die dann mit Toren von Schieber und Hofmann belohnt wurden. Die Mannschafft schaffte es zu jeder Minute des Spiels die Verhältnisse auf dem Platz klar zu regeln und lies keinerlei Zweifel aufkommen wer der Herr im Hause ist. Eine Ballbesitzquote von über 80% bestätigte diesen Eindruck. Durch den Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken sichert sich der BVB somit den Einzug ins DFB-Pokal Viertelfinale.

Arsenal FC – BVB 21.-23.10.13

Bereits zum 3. Mal machten wir uns auf den Weg in die britische Hauptstadt um Borussia Dortmund im internationalen Auswärtsspiel zu unterstützen. Die Anreise gestaltete sich dieses Mal einfacher als zum Champions-League Finale im Mai. Wir flogen am 21.10.2013 ab Baden-Baden nach London Stansted. Wir hatten jede Menge vor in den 3 Tagen!

Nachdem wir mit dem Stansted-Express zur City gefahren sind, suchten wir uns über die London Underground unser Hostel in der Bolsover-Street, mit dem wir auch bei diesem Besuch äußerst zufrieden waren. Als erste Aktivität unternahmen wir eine Stadionführung an der Stamford Bridge. Von außen ähnelt das Stadion des F.C. Chelsea einer Klinik – Nicht unbedingt ein Augenschmaus. Im Innenraum weiß es allerdings durchaus zu glänzen. Das Museum und die Rundtour waren sehenswert, allerdings mit 20 Pfund pro Person ordentlich teuer.

Danach zogen wir wieder zurück in die Stadt und machten Stopp im ersten Pub. Am Abend fuhren wir mit der Railway zum Spiel Crystal Palace F.C. vs. F.C. Fulham. Bereits von zu Hause aus hatten wir uns mit Karten eingedeckt. Im Gästeblock versteht sich! Vor dem Spiel hielten wir uns noch lange im Crystal Pub „The Clifton Arms“ auf, wo wir viele englische Fußball-Fans kennenlernten und bemerkten, dass es in England durchaus noch so etwas wie eine Fankultur gibt. Allerdings bewundern uns die Engländer. Immer wieder wurde von unseren Auftritten in Manchester oder Wembley geschwärmt. Nach unzähligen Bier machten wir uns auf in den Selhurst Park.

Der Gästeblock befand sich auf den Geraden. Das überwältigende war, dass der Fulham-Block das ganze Spiel tobte. Von mieser Stimmung war keine Spur. Es war ein richtig geiles Gefühl in so einem alten Stadion (mit Holz-klapp-Sitzen) zu STEHEN. Richtig englisches Flair versprühte der Selhurst Park. Fulham gewann das Spiel verdient mit 4:1. Die Ektase im Block war genial. Nach dem Spiel zogen wir noch nach ChinaTown und beendeten die Nacht im O’Neills.

Am Spieltag stärkten wir uns mit einem echten englischen Frühstück. Genial fettig und sättigend das Ganze. Allerdings könnten wir das auch nicht jeden Tag verzehren. Dennoch bot das Frühstück eine gute Grundlage für einen langen Tag an der Thempse. Vom Hostel aus zeigten wir den „Neuen“ noch den Big Ben und den Buckingham Palace, bevor wir zum Treffpunkt aller Borussen – dem Finsbury Park fuhren. Bis zum Abmarsch um 17.00 Uhr verbrachten wir die Zeit im Pub „Twelve Pins“. Der Marsch war stimmungstechnisch nicht mit vorangegangenen zu vergleichen. Vor dem Emirates-Stadium kesselte uns die Polizei ein und wir mussten über eine Stunde am Aufgang zum Stadion warten. Man wurde mal wieder wie Vieh behandelt. Links und rechts der Meute floss Urin – Verständlich. Ohne Toilette weit und breit. Als wir dann langsam durchgelassen wurden machten wir selbst noch Bekanntschaft mit Pferd und Reiter sowie Police, aber dann konnten wir dann endlich in unseren Block.

Schon vor dem Spiel war die Stimmung blendend. Jeder der 3.500 mitgereisten Borussen beteiligten sich am Gesang. Auch während des Spiels konnte man endlich einmal wieder den eigenen Ansprüchen gerecht werden und hatte das Emirates deutlich in eigener Hand. Nach der Führung von Micki kam Arsenal besser in die Partie. Zuerst rettete das Lattenkreuz, dann Roman. Kurz vor der Pause erzielte allerdings Giroud den verdienten Ausgleich. In Hälfte zwei war es ein kampfbetontes Match mit leichtem Übergewicht für die Engländer. Doch dann kam der BVB. Schöner öffnender Pass von Nuri auf Kevin, der mit einer präzisen Flanke Robert erreichte. Boom. 2:1 BVB! Totales Ausrasten im Block. Nach 10 Minuten zittern war der erste Auswärtssieg in dieser Saison perfekt. Borussia Dortmund ist auch im Jahr 2013/2014 voll im Geschäft! Die Mannschaft wurde gefeiert und gebührend verabschiedet. Nach dem Spiel endete unser Abend wieder im O’Neills, bevor wir morgens um 04.00 Uhr wieder über die LiverpoolStreet und Stansted Express in die Heimat flogen.

FC Nürnberg – BVB 21.09.2013

Zum 3. Mal in Folge stand für uns eine Auswärtsfahrt ins Frankenland an. Der Ballspielverein war wieder einmal beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Komischerweise ist dies aufgrund der angenehmen Fahrtstrecke (auch wenn man trotzdem 3 Stunden unterwegs ist) ein beliebtes Auswärtsspiel für uns. Man kann immer durchatmen, dass man nicht schon an der Hopp’schen Spielwiese in Sinsheim von der Autobahn muss, sondern einfach dran durchfahren kann. Der Gästebereich im Frankenstadion ist zudem auch fanfreundlich groß gestaltet.

Die Frage war, ob sich die Mannschaft nach dem ChampionsLeague Spiel in Neapel für die Bundesliga auf den Punkt konzentrieren kann. Jürgen Klopp setzte auf Rotation. Somit kamen Sokratis, Durm und Ducksch von Beginn an zum Einsatz. Die Stimmung im Gästeblock war ansehnlich. Vor allem das neue Lied „Und wenn du das Spiel gewinnst…!“ fand immer mehr Anklang. Das Spiel an sich war sehr zäh. In der ersten Hälfte gab es kaum Torraumszenen. Kurz vor der Halbzeit zirkelte Schmelle die Kugel per Freistoß in den rechten Torwinkel. 1:0 BVB! In Halbzeit 2 musste man allerdings postwendend den Ausgleich hinnehmen. Mal wieder nach einem Standard. Direkt nach dem Tor wurden von Nürnberger Seite schwarz und gelbe Doppelhalter und Fahnen präsentiert. Gerade auswärts muss man bei solchen Spielen immer auf der Hut sein und die eigenen Materialien im Auge behalten. Dennoch macht uns diese verdammte Zockerei keinen Sinn und lässt eben an der Intelligenz zweifeln.

Das Spiel hatte außer einer Chance von Ducksch, der an Schäfer scheiterte eigentlich nichts mehr zu bieten. Und dann kam Esswein. In der 92. Minute lief er alleine auf Roman zu und schoss neben das Tor. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn Nürnberg das Ding für sich entscheidet. Auch der Punkt war für die Franken hoch verdient. Also machten wir uns mit diesem Auswärtspunkt wieder auf die Heimreise – weiterhin als Tabellenführer!

SGE Frankfurt – BVB 01.09.2013

3 Spiele, 3 Siege – so die bisherige Bilanz unserer Borussia in der laufenden Saison 2013/2014. Nach einem optimalen Saisonstart ging es nun also am 4. Spieltag zur SGE nach Frankfurt. Die Auswärtsbilanz des BVB gegen die SGE in den letzten drei Partien war jedoch eher negativ behaftet: eine Niederlage, eine gefühlte Niederlage (3:3) – 2:0 Führung verschenkt – und ein weiteres Unentschieden. Mal wieder ‘nen Sieg im Waldstadion, der letzte liegt nun doch schon vier Jahre zurück, wär schön und man könnte sich zugleich die Tabellenführung zum Ende des 4. Spieltages sichern.

Nach einem gemütlichen Kaffee in unserer Stammkneipe machten sich drei Fanatics gegen 13:30 auf den Weg nach Frankfurt um unseren Ballspielverein im Waldstadion lautstark zu unterstützen. Ein weiterer Fanatic reiste separat nach Frankfurt. Nach einer gut zweistündigen Anfahrt waren wir kurz vor 16 Uhr in Frankfurt angekommen und versuchten den Gästeparkplatz Waldparkplatz anzusteuern. Ausfahrt verpasst und doch irgendwie im Wald geparkt – zwischen Bäumen und Grillplätzen. Der anschließende Fußweg zum Stadion gestaltete sich unproblematisch.

Nachdem die Eingangskontrollen zum Stadion überstanden waren, begaben wir uns auf direktem Wege zum Gästeblock. Mit Bratwurst und Getränken versorgt betraten wir diesen und mussten uns einer erneuten Körperkontrolle unterziehen. Trotz des Kontrollzwangs muss man sich immer wieder eingestehen, dass das Waldstation mit zu den schönsten Stadien in der Bundesliga zählt (anders als diese neuen 0815 „Arenen“).

Um 17:30 Uhr war es endlich soweit – Anpfiff. Unsere Borussia fing stark an und hätte schon nach wenigen Minuten durch Kuba in Führung gehen müssen, leider wurde die Chance versiebt. In der 10. Minute gelang es dann unserer Nummer 10 Mkhitaryan den Führungstreffer für unsere Borussia zu erzielen. Nach dem Führungstreffer konnte der Druck auf das Frankfurter Tor beibehalten werden, jedoch wurden viele Großchancen zu leichtfertig vergeben – was sich auch in der 36. Minute durch Kadlec rächen sollte. Kurz vor der Halbzeit erhielt Hummels noch die Gelbe Karte für ein unnötiges Foul in einer bereits geklärten Situation.

Halbzeitstand 1:1.

Nach der Pause wurde Sokratis für Hummels eingewechselt, den unser Trainer als gelb-rot gefährdet sah – dazu kam noch das Hummels heute nicht sein stärkstes Spiel hatte. 10 Minuten nach Wiederanpfiff konnte unsere Nummer 10 Mkhitaryan den BVB erneut in Führung bringen. Danach erstarkten die Frankfurter und es wurde zu einem Wechselhaften Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Gerade die Ecken von Frankfurt erwiesen sich immer wieder als schwere Aufgabe für unsere Abwehr. Zusätzlich war das Spiel von einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen geprägt, bei denen man keine souveräne Linie des Gespanns rund um Gräfe erkennen konnte. Nichtsdestotrotz blieb es beim 2:1 für unseren BVB. Arbeitssieg und weitere 3 Punkte – somit ungeschlagener Spitzenreiter der Bundesliga mit 4 Siegen in 4 Spielen.

Hervorheben muss man an dieser Stelle die starke Leistung von Henrikh Mkhitaryan der dieses Spiel durch seine zwei hervorragenden Tore für uns entschieden hat. In der Abwehr konnten nur Großkreutz mit seiner soliden Leistung überzeugen. Der eingewechselte Sokratis brachte zusätzlich mehr Stabilität in die Abwehr im Vergleich zur ersten Halbzeit.

Ähnlich wechselhaft wie das Spiel gestaltete sich auch die Unterstützung seitens des Gästeblocks. Immer mal wieder sehr lautstarke Unterstützung, welche dann aber nach der x-ten Wiederholung abflachte und zum Dauersingsang mutierte. Alles in Allem durchschnittlicher Support mit starken Phasen.

Bei den Heimfans sah es nicht anders aus. Dort gab es eine Abwechslung aus lautstarkem Support über alle Tribünen hinweg und dem lauten Dröhnen des Vorsängers aus der Soundanlage der Heimkurve.

Nach Verabschiedung der Mannschaft in die Kabine traten wir den Heimweg an. Gegen 19:30 Uhr befanden wir uns auch schon wieder auf der Autobahn in Richtung Heimat. Zum Abschluss des gelungenen Sonntags gab es noch ein Bier im Gasthaus „Schlüssel“.

BVB – SVW Bremen 23.08.2013

Zum 3. Spieltag gegen den SV Werder Bremen konnte erneut eine Busfahrt organisiert werden. Die Hinfahrt gestaltete sich aufgrund der vielen Staus sehr langwierig, obwohl die Stimmung im Bus blendend war. Die Connection Halsinger brachte zur Unterstützung jede Menge gute Laune mit. Nach unglaublichen 6 Stunden und 35 Minuten erreichten wir endlich den Busparkplatz des Westfalenstadions. Im Bus hatten wir aufgrund der Vorkommnisse in der vergangenen Woche aber auch genug Gesprächsstoff. Die Polizeieinsätze in Dortmund vor dem Spiel gegen Braunschweig und in GE beim CL-Quali-Spiel gegen PAOK Saloniki hinterließen auch bei uns Fragezeichen. Wie soll das mal werden? Du besuchst ein Fußballspiel – Läufst irgendwo dumm dazu – und zack, hast ne Ladung Pfefferspray im Gesicht. So nicht, lieber Freund und Helfer! Das interessante an dieser Geschichte ist, dass sich selbst die verfeindeten Fangruppierungen miteinander solidarisieren. So zeigten auch die Desperados ein Banner zu den Vorfällen in dieser Woche. Auch zur Situation in München wurde Stellung bezogen. So forderte The Unity die Südkurve München zum Kämpfen auf! Man hat den Anschein, dass die Verantwortlichen des FCB die Fanszene noch weiter dominieren möchte und somit alle Faktoren, die störend wirkend könnten mit aller Gewalt versucht auszuschließen. Nun aber wieder zu unserem Trip: Da wir dann so knapp vor Ort waren, passierten wir direkt die Einlasskontrollen. Dann durften wir nach dieser langen Sommerpause endlich wieder die Luft des Westfalenstadions schnuppern. Unsere Mitglieder waren im ganzen Stadion verteilt. Der größte Block fand sich wieder in der Süd-Ost-Ecke ein. Borussia brannte ein Offensiv-Feuerwerk ab, verpasste es aber leider erneut die Tore zu machen. Auch auf den Tribünen ging die Post ab.

So stellt man sich ein Heimspiel im Tempel vor. Leidenschaft auf Rang und Rasen. Man ging mit 0:0 in die Pause. Im Hinterkopf immer die Worte unseres Bremer Kumpels Humus: 1:0 reicht uns! Aber die Bemühungen unsres Ballspielvereins wurden nach Wiederanpfiff belohnt. Robert Lewandowski erlöste die Massen nach Zuspiel von Marco Reus mit dem 1:0. Auch in der Folgezeit verpasste der BVB das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. So musste man sich in der Schlussminute sogar noch auf Roman Weidenfeller verlassen, der die 3 Punkte fest hielt. Somit gelang Borussia der erhoffte Traumstart mit 9 Punkten und der Tabellenführung nach 3 Spielen. Nach dem Spiel ging es wieder direkt an den Bus und dann ab in die Heimat. Gegen 05.15 Uhr erreichten wir wieder den Oppenauer Bahnhof. Schon bald werden wir unsere Gegner in der CL-Gruppe wissen – dann gehen die Planungen für die internationalen Reisen wieder von vorne los. Die Vorfreude steigt!

CL Finale Wembley: BVB – FC Bayern 25.05.13

Mit der Fahrt nach Wembley zum Champions-League Finale buchten wir in dieser Saison bereits unsere 4. Auswärtsfahrt in diesem Wettbewerb. Es sollte ein anstrengender Trip in die britische Weltmetropole werden. Als Anreise wählten wir den Weg mit dem TGV nach Paris, wo wir den Freitagabend noch verbrachten und etwas ausdehnten. Am frühen Morgen flogen wir mit British Airways nach London Heathrow. Von da aus suchten wir den Bahnhof auf, wo wir am Sonntagmorgen wieder mit dem TGV abfahren sollten. Nachdem wir unser Gepäck verstaut hatten brachen wir auch direkt Richtung Trafalgar Square auf, wo man den Großteil der Schwarz-Gelben antraf. Und tatsächlich trafen wir auch wieder unseren Kumpel Frank aus der Schweiz mit dem wir schon des Öfteren im Bord-Bistro des ICE oder auch in Madrid gefeiert hatten. Er hat übrigens extra seinen Mexico-Urlaub mit seiner Freundin unterbrochen und ist mit Zwischenstopp in Miami und Orlando von Cancun aus nach London geflogen. Unglaublich der Typ! Nicht lange warteten wir, bis wir uns mit Bier aus dem Supermarkt eindeckten. Es waren beinahe Kriegszustände wie sich die Dortmunder um das Bier bemühten. Die Bayern-Fans schlenderten eher gemütlich durch die Einkaufstraßen. Gegen 16.00 Uhr fuhren wir dann mit der Metro zum ehrwürdigen WembleyStadion. Das Wetter spielte mit und so erstrahlte der Bogen des Stadions in der Sonne. Links und rechts der Trasse versuchte die UEFA Fanartikel zum überteuerten Preis loszuwerden. Nach einem kurzen Stopp bei LIDL ging es rein ins Stadion. Unsere Plätze befanden sich im Unterrang. Einfach nur überragend. Vor dem Spiel fand eine lächerliche Eröffnungsshow von der UEFA statt. Meine Fresse! Runter mit den Eintrittspreisen und weg mit dem Kack. Das will keiner der Fans sehen. Die Stimmung im Block war wohl auch aufgrund der Auslosungen nicht zu vergleichen mit einem Halbfinale in Madrid oder der Vorrundenpartie in Manchester. Da war deutlich Steigerungspotential vorhanden. Das Spiel begann rasant. Die Borussia beherrschte die Lederhosen in den ersten 20 Minuten nach Belieben. Kuba und Lewa hätten zur Führung einschieben müssen. Danach wurde der FCB stärker. Bis zur Pause passierte allerdings nicht mehr all zu viel. Roman durfte sich noch gegen „die Arroganz“ Arjen auszeichnen. In Halbzeit 2 ging es ruppiger zur Sache. Ribery hätte runter müssen und Dante später auch. Aber auch Lewa hätte sich nicht beschweren dürfen nach einem Tritt gegen Boateng. Das erste Tor erzielte Bayern. Egal. Noch sind wir nicht geschlagen. Marco setzte sich im Strafraum durch und wurde von Dante klar gefoult. Den fälligen Elfer verwandelte Günni gegen die blaue Manuela sicher. 1:1! Das erste Mal völlige Ekstase in unserem Block. Von den BayernKunden war übrigens bis auf das „Super Bayern-Super Bayern hey hey“ null Komma null zu hören. Zwei Minuten vor dem Ende erzielte ausgerechnet Robben das entscheidende Tor. Bayern war also Champions-League Sieger. Jedoch empfanden wir keine Trauer. Sofort wurden die Schals in die Höhe gehievt. So viel durften wir in dieser Saison mit unserem Ballspielverein erleben. Es war eine glänzende Saison. Auch ohne Titel. Mögen uns die Bayern-Kunden nun glauben oder nicht. Nach dem Spiel fand man in London irgendwie nur traurige Anhänger in Rot-Weiß vor. Komisch eigentlich. Hatten Sie sich eben die Krone Europas aufgesetzt. Auf die Frage warum sie denn nicht feiern, antwortete einer von Ihnen: „Verdommt vom Spuil her hätten wir aich oigentlich 4:0 abschiasen miüsen! Mir gonget jetzt in unsere Herberg!“ Es ist schön erfolgreich zu sein. Aber bitte lieber Gott – Lass uns nie so werden! Die Nacht verbrachten wir dann am Bahnhof – Es wurde eine lange Nacht, bevor wir wieder mit dem TGV Richtung Straßburg abfuhren. Die Heimfahrt verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle und gestaltete sich wirklich äußerst kurzweilig. Natürlich hatte man in diesem Finale eine große Chance verpasst, die womöglich nicht so schnell wieder kommen wird. Dennoch haben gerade die Minuten nach dem Schlusspfiff gezeigt, warum wir stolz sind, Borussen zu sein! Heja BVB!

CL Halbfinale: Real Madrid – BVB

Madrid zum Zweiten

Bereits in der Gruppenphase waren wir zu Gast in der spanischen Hauptstadt. Damals im November 2012 war es allerdings deutlich wärmer als dieses Mal. Lediglich 11°C und regnerisches Wetter begrüßte uns am Flughafen. Es war unser erster „Nicht-Direkt-Flug“ Auswärts-Trip. Der Flug ab/bis Stuttgart war der Einzige noch bezahlbare. Beim Hinflug hatten wir einen Stopp in Zürich. Beim Heimflug in Frankfurt! (Flugdauer Frankfurt – Stuttgart handgestoppte 21 Minuten und 34 Sekunden;-) Nun aber zum Spiel: Es ist das Champions-League-Halbfinal Rückspiel. Beim Hinspiel zog Robert Lewandowski seine Show ab und Borussia gewann wenn auch etwas überraschend aber dennoch hoch verdient mit 4:1. Die Ausgangssituation fürs Rückspiel war also optimal und dennoch gefährlich. Den Tag verbrachten wir wieder am Puerto del Sol im Cafe Europa. Immer mehr Borussen fanden sich zum gemeinsamen Einsingen ein. Ein ähnliches Bild wie im November – nur die Sonne fehlte!

Nach kurzer U-Bahn-Fahrt zum altehrwürdigen Estadio Santiago Bernabéu brachten wir die Einlasskontrollen hinter uns. Die Spanier scheinen dazugelernt zu haben. Denn es ging viel gesitteter und geregelter zu als in der Gruppenphase. Die spanische Polizei agierte freundlicherweise auch sehr passiv. Vor der Partie präsentierten die Fans der Königlichen eine nette Choreo, wobei man den Henkelpott leider nur erahnen konnte. Das Spiel wurde genau das, was man erwarten konnte. Madrid drückte mächtig aufs Tempo. Bereits in der Anfangsphase hätte es 2:0 für die Madrilenen stehen können, wäre da nicht Roman Weidenfeller im Weg gestanden. Erneut eine Sahne-Leistung vom Dortmunder Schlussmann. Die Stimmung im Block war vergleichbar mit dem Auswärtsspiel in Manchester. Überragend. Durchgehend war Feuer unterm Dach. Nahezu jeder Borusse stieg in die lauten Schlachtrufe mit ein.

In Hälfte 2 hätten Lewa und Günni das erlösende Auswärtstor erzielen müssen. Allerdings scheiterte man am Aluminium und Keeper López. Zehn Minuten vor Schluss wurde es wieder spannend. Madrid erzielte zwei Tore und war somit nur noch ein Tor vom Finale entfernt. Allerdings stemmte sich Borussia dagegen und überstand auch die 6 Minuten Nachspielzeit ohne weiteren Gegentreffer.

Das unglaubliche war Geschehen! Borussia Dortmund ist im Finale der UEFA Champions-League 2013.

Que sera sera – Whatever will be, will be? – We’re going to Wembely – Que sera sera!

 

 

BVB – Málaga CF

Unsere Fahrt startete wie gewohnt am Bahnhof in Oppenau. Voller Vorfreude auf das bevorstehende Champions-League Viertelfinal-Rückspiel nahmen wir die Anfahrt zum Spiel in Angriff. Insgesamt sollten heute 8 Fanclub-Mitglieder den Weg in den Tempel finden. Ein wunderbares Kontrastprogramm zum Ligaalltag, wo die Bazis bereits am Wochenende die Meisterschaft in trockene Tücher gepackt hatten. Eindeutig ist diese Meisterschaft 2013 verdient und vor allem ganz wichtig für die geschundene Münchner Fußballseele, dennoch wünscht man sich als Fußballfan etwas mehr Spannung im Kampf um die Schale. Abgehakt. Wichtig ist den zweiten Platz zu festigen um auch nächste Saison wieder wunderbare Europapokalnächte miterleben zu dürfen. Nun aber den Fokus aufs Málaga-Spiel legen. Nach fünf Stunden Fahrt und einem nervigen Stau kamen wir am Stadion an. Natürlich besuchten wir noch kurz das Freibad um ein kühles Brinkhoff’s No.1 zu genießen. Auffallend war, dass sich doch einige Spanier auf den Weg nach Dortmund gemacht hatten und sich fröhlich unters Dortmunder Volk mischten. Auch während des Spiels sollten Sie ein geschlossenes Bild im Gästeblock abgeben.

In der Süd-West-Ecke angekommen spürten wir wieder die CL-Stimmung. Irgendwie ist es halt doch ein anderes Flair. Zum Einlaufen der Mannschaften ertönte wie gewohnt die Hymne und die Südtribüne brillierte mit einer perfekten Choreo, wobei man sich auf die Suche des verlorenen Henkelpotts begab. Überragend! Vom Anpfiff an merkte man Borussia die Nervosität an. Außer einer Chance von Lewa war bis zum Führungstreffer der Spanier nichts gelungen. Jetzt war klar – Borussia braucht unbedingt zwei Tore um doch noch ins Halbfinale einziehen zu können. Lewandowski erzielte kurz vor der Pause nach einer tollen Kombination über Götze und Reus den Ausgleich. Etwas Erleichterung machte sich breit. Die Stimmung im Tempel war in der ersten Hälfte relativ gut und angesichts eines Viertelfinals angemessen. In Hälfte zwei vergaben Marco und Mario erneut zwei Hundertprozenter und das bibbern begann. Málaga erzielte in der 82. Minute aus regelwidriger Position dann auch noch das 1:2 und die Stimmung war im Eimer. Viele „Fans“ verließen nun schon den Tempel. Zum Kotzen. Bleibt zuhause und überlasst richtigen Fans eure Plätze! Dann begann das Wunder von Dortmund und ihr Pfeifen habt es verpasst – Richtig so! Santana und Hummels in den Sturm! Nobby heizte das Publikum nochmals an! In der 91. Spielminute erzielt Marco das 2:2. Schon jetzt merkt man dem Tempel das Beben an. Da geht noch was! (Was fünf Minuten zuvor nur noch die kühnsten Optimisten glaubten: Anm. der Red.: Karl:-). Nur 80 Sekunden später die Explosion. Eine Hereingabe von Lewa drückte Tele nach einem Gestochere über die Linie. Abseits? Scheißegal – Totale Eskapade im Westfalenstadion. Wahnsinn! Sämtliche Trainer, Betreuer und Spieler stürmten den Platz. Die letzten Sekunden wurden überstanden und so stehen wir zum 6. Mal in einem internationalen Halbfinale. Der Traum von Wembley lebt weiter. Borussia Dortmund ist noch im Wettbewerb.

Erste Runde Krankenschein…. 
…Borussia Dortmund international!