Zu Gast in München

Es war soweit, das Spiel der Spiele in der Bundesliga stand an und gefühlt gab es in den Sportmedien kein anderes Thema mehr: Bayern oder Dortmund – wer nutzt diesen „kleinen“ Matchpoint um die Deutsche Meisterschaft.

Dem Geschwätz unserer Profis nach war es jedem bewusst, wie wichtig dieses Spiel sein wird und sie entsprechend mit Kampf, Leidenschaft und Einsatz dieses Spiel bestreiten werden.
Die BVB Fanatics wollten sich das Spektal natürlich nicht entgehen lassen und reisten zu zweit mit dem Auto nach München in die Landeshauptstadt. Geprägt wurde der Fahrtweg durch einen Umweg über Blaubeuren, genötigt durch die Sperrung der Geislinger Steige und dem Wunsch doch noch vor 18 Uhr in München zu sein.
Das erste Highlight des Tages war unser Hotel: Mitten in einem Markt ging es mit dem Autoaufzug für uns in die Tiefgarage, ein absolutes Novum für uns- hier nochmal ein herzliches Dankeschön an die vielen Parkplatzeinweiser!
Im Anschluss begaben wir uns auf den Weg Richtung Sendlinger Tor, um noch das ein oder andere leckere Erfrischungsgetränk bei herrlichem Sonnenschein im Biergarten zu genießen.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zur „Arroganzarena“ um punktgenau zum Anpfiff im Block zu stehen. Mit einer Fahnen&Spruchbandchoreo wurden unsere Profis begrüßt, in der Hoffnung das die Leidenschaft der Fans die Spieler nochmal extra anpeitscht.
Was dann passierte war unglaublich. Machte Bayern bereits von Minute 0 an mächtig druck, liefen unsere Spieler nur nebenher. Bereits nach 5 Minuten hatte Bayern schon die ein oder andere gefährliche Ecke, die mit Müh und Not verteidigt werden konnte. In einem kurzen Lichtblick kombinierten sich Reus und Bruun Larsen durch die Münchner Abwehr und Dahoud setze seinen Abschluss an den Pfosten – das hätte die wichtige Führung sein können. Im direkten Gegenzug passierte es dann, Bayern wieder mit einer Ecke und Hummels netzte ein. Ein Abwehrverhalten war leider nicht ersichtlich.
Nach einem kurzen Schock setzte der Support wieder tatkräftig ein, aber alle Müh blieb vergebens und alle Hoffnung wurde spätestens mit dem 2:0 nach einem weiteren schwerwiegenden Abwehrfehler begraben – auf das restliche Spiel braucht man gar nicht weiter eingehen. Beim Halbzeitstand von 4:0 musste man hoffen, hier nicht zweistellig rausgebolzt zu werden.
Lässt man dieses Spiel Revue passieren, wünscht man sich als Fans nichts mehr als Taten anstatt Worte sprechen zu lassen. Unsere Worte waren groß, was wir geliefert haben einfach nur enttäuschend – von Leidenschaft und Kampf keine Spur und das Ergebnis somit gerechtfertigt.
Wir verließen pünktlich das Stadion und machten uns auf den Weg in die Innenstadt, um den Trip nach München trotz des Ergebnis gemütlich ausklingen zu lassen. In der Kennedys Bar am Sendlinger Tor wurden wir fündig und hatten bei ein paar Pils erheiternde Gespräche mit Fans aus verschiedenen Nationen. Wie der Zufall es wollte waren auch einige Fans aus Liverpool anwesend und wir feierten gemeinsam mit ihnen in den Geburtstag von ihrem Freund.
Auch wenn die Niederlage schmerzt, das drum herum hat vieles wieder vergessen lassen und so blicken wir gespannt auf die nächsten Partien unserer Borussia – in Freiburg dann auch wieder Live im Block.

Brügge – sehen und siegen

Am 18.09. war es endlich wieder soweit: Das erste Championsleague Gruppenspiel stand in Brügge an. Gegen 8:30 Uhr verließen wir den Pendlerparkplatz in Appenweier, um über Frankreich und Luxemburg mit dem Auto nach Belgien zu reisen.

Mit einem kurzen Zwischenstopp in Luxemburg erreichten wir ohne Proble das Ziel unserer Reise etwa um 15 Uhr.
Nachdem wir unser gemütliches Hotel bezogen hatten – leider haben Werbung und Realität doch etwas auseinander gelegen – stärkten wir uns mit einer Mahlzeit beim Gang durch die herrliche Stadt. Diese Stadt hat definitiv seinen Charme!
Natürlich mussten wir uns im Anschluss davon überzeugen, ob denn auch das belgische Bier hält was es verspricht und tatsächlich haben unsere belgischen Freunde sehr leckeres Bier.
Um 18 Uhr startete dann ein Marsch von der Innenstadt aus zum Stadion. Dort angekommen gab es auf dem Vorplatz im Gästebereich ein „Fanfest“ – naja der DJ muss nicht sein – Bratwurst und Bier waren in Ordnung.
Im Stadion selbst war es einfach herrlich – die Atmosphere passte und man merkte wie jeder im Gästeblock motiviert war. Das Spiel jedoch konnte nicht so richtig überzeugen, jedoch gelang es Pulisic gegen Spielende uns zu erlösen und mit 3 wichtigen Auswärtspunkten
zu belohnen.
Nach einer kurzen Blocksperre haben wir uns wieder auf den Weg in die Innenstadt gemacht, um den Sieg noch etwas bei belgischem Bier und interessanten Gesprächen mit Einheimischen ausklingen zu lassen.

Elfer Turnier am Sportfest des TuS Oppenau

Traditionell haben wir auch dieses Jahr wieder beim Elfmeterturnier am Sportfest des TuS teilgenommen.

Leider konnten wir nicht an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen und mussten uns mit dem 5. Platz in der Gruppe begnügen, was nicht zur Teilnahme an der Endrunde reichte.

Trotz allem war es mal wieder ein gelungenes Turnier und wir werden auch nächsten Jahr nochmal teilnehmen. Vielleicht dann wieder mit mehr als nur einer Mannschaft!

In diesem Sinne, Heja BVB!

SC Freiburg – BVB am 25.02.2017

Am 25.02. stand das Auswärtsspiel des BVBs beim SC Freiburg an. Für die Mannschaft ein Auswärtsspiel ist, für uns ein Heimspiel.

Durch die niedrige Kapazität des charmanten Dreisamstadions ist es immer wieder ein großes Unterfangen, genügend Karten für alle interessierten Mitglieder zu organisieren. Nichtsdestotrotz war es uns möglich mit über 10 Mitgliedern die Reise anzutreten.

Der örtlichen Nähe sei Dank, konnten wir gemütlich gegen 12 Uhr in Oppenau starten – endlich mal ausgeschlafen zum Fußball! Auch das Wetter meinte es gut mit uns: strahlender Sonnenschein, welcher die Vorfreude auf das anstehende Spiel nochmal deutlich heben konnte.

In Freiburg angekommen, gönnten wir uns noch ein paar köstliche Bier bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände des PTSV, direkt neben dem Stadion. Im Stadion waren wir bis auf wenige Ausnahmen gemeinsam im Gästesitzbereich. Hier sieht man zwar das Spiel, was im Stehbereich aufgrund der Bebauung teilweise ein schweres Unterfangen ist, aber verpasst leider auch die ausgelassene, alljährliche POGO-Stimmung im Steher.

Zum Spiel selbst braucht man nicht viel sagen. Nach den letzten Wochen war das ganze eine sehr sehr souveräne Leistung, mal ohne das obligatorische Gegentor. Sokratis brachte uns in der 13. Minute nach einem Standardsituation per Kopf in Führung. Die Freiburger stellten zu keiner Zeit eine tatsächliche Gefahr für unsere Abwehr dar, und so veredelte Aubameyang mit seinen zwei Treffern in der 55. bzw. 70. das Ergebnis. Er hat sich damit wohl auch so ein bisschen seinen bestehenden Frust zur anhaltenden Torflaute weggeschossen.

Mit einer solchen Leistung wie sie in Freiburg gezeigt wurde, kann man guter Hoffnung in die Pokalwoche starten und braucht sich auch vor den schwächelnden Vizekusener kommenden Samstag nicht fürchten!

Alles in allem war es ein gelungener Ausflug ins Breisgau, den wir immer wieder gerne Mitnehmen. Ein bisschen Wehmut schwang bei diesem Spiel auch bezüglich dem Stadion mit, denn so wird es doch eines der letzten Auswärtsspiele des BVBs im Dreisamstadion gewesen sein. Mit dem beschlossenen Stadionneubau wird auch der SC Freiburg etwas an Charme einbüßen…

 

 

24 Hours – A Trip to London (17.03.2016)

Donnerstag 17.03.2016 – 11:15 Uhr:

Eine weitere Euro-League Auswärtsreise stand an. Bei strahlendem Sonnenschein begaben wir uns insgesamt zu sechst auf den Weg nach London um den BVB gegen die Spurs zu unterstützen. In Basel wartet schon die erste Herausforderung auf uns. Der Flieger nach London hatte eine dreiviertel Stunde Verspätung und drohte unsere Zeitpläne durcheinander zu bringen.

16:45 Uhr Ortzeit London:
Angekommen am Fughafen Luton begaben wir uns auf direktem Weg in unser Hotel am Finsbury Park. Durch die gute, aber teure Nahverkehrsverbindung kamen wir zügig am Hotel an und konnten wenig später Richtung White Hart Lane aufbrechen. Doch der Verkehrsgott meinte es auch hier wieder nicht gut mit uns. In der Londoner Rush Hour kam der Bus kaum voran, und so brauchten wir geschlagene 45 Minuten für 3 Kilometer Strecke – gemütliches Laufen wäre schneller gewesen!

19:00 Uhr:
Spurs_BVB_4Endlich am Stadion angekommen konnte wir auch unsere letzte Karte noch in Empfang nehmen. Nach einem kurzen Wegbier, suchten wir auch dann direkt den Gästeblock auf. Lobenswert zu erwähnen war die deskalierende Haltung der Bobbies. Durch lockeres Auftreten und höfliche Hinweise kam es zu keinerlei brenzligen Situation – wie viel es ausmacht nicht in kompletter Kampfmontur aufzutreten, konnte man hier spüren.
Nach kurzen Einlasskontrollen und sehr engen Drehtoren – manch einer dürfte hier seine Schwierigkeiten gehabt haben durchzukommen – nahmen wir unsere Plätze auf der Treppe in Block 35 ein. Das Stadion war, wie in England üblich, ausser dem Gästeblock noch gähnend leer.

20:05 Uhr – Anpfiff:
Zum Anpfiff war das Stadion dann auch vollständig gefüllt. Im Gegensatz zu anderen englischen Vereinen konnten die Heimfans mit dem ein oder anderen Lied auch eindrucksvoll beweisen, wie die Stimmung früher einmal gewesen sein muss. Gegen den Gästeblock kamen sie jedoch kaum an, obwohl die Stimmung beim BVB auch schon mal besser war. Zum Spiel selbst gab es eigentlich kaum erwähnenswerte Vorfälle. Durch die beiden Tore von Aubameyang in der 24. und 70. Minute konnte der BVB seinen souveränen Auftritt aus dem Hinspiel bestätigen. Durch das frühe Auswärtsgegentor wurde den Spurs eine noch größere Hürde fürs weiterkommen gestellt: es mussten fünf Tore erzielt werden, was ihnen jedoch nicht gelang. Lediglich durch die Schützenhilfe unserer Abwehr konnten die Spurs in der 74. Minute auf 2:1 verkürzen. Der Sieg des BVBs war dadurch aber nicht mehr gefährdet.

22:05 Uhr:
Spurs_BVB1Das Spiel war gewonnen und die Mannschaft ehrwürdig für den Einzug ins Viertelfinale verabschiedet.Vor dem Stadion trafen wir dann noch ein paar Jungs von den Goldstadtborussen. Nach einem kurzen Gespräch suchten wir noch einen Burgerstand für einen Mitternachtssnack auf. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Heimweg. Im Hotel genossen wir noch ein kühles Blondes, bevor wir uns für ein paar Stunden aufs Ohr legten.

04:50 Uhr:
Der Wecker klingelt, die Nacht war kurz. Es war Zeit wieder in Richtung Flughafen London Gatwick aufzubrechen. Mit der Tube zur Victoria Station und mit dem Gatwick Express an den Flughafen.

08:15 Uhr:
Der Flieger hebt ab und wir befanden uns wieder auf dem Rückweg nach Deutschland.

10:45 Uhr:
Nach knapp 24 Stunden waren wir wieder zurück in der Heimat. Die Heimfahrt vom Fughafen verlief reibunglos und so blickten wir voller Vorfreude auf die anstehende Auslosung des Viertelfinals.

Mit Liverpool gehts nun also nochmal auf die Insel – wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

In diesem Sinne:
Erste Runde Krankenschein, dann die Oma tot, Überstunden nehmen wir zur Not…

„You’ll never walk alone“ – Der 1. FSV Mainz 05 zu Gast in Dortmund am 13.03.2016

Die Vorfreunde auf das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 war riesig. Die Nullfünfer konnten seit dem Rückrundenstart auf beachtliche Siege wie gegen die Bayern, die Blauen sowie die Borussen vom Niederrhein zurückblicken, weshalb das Spiel im Vorfeld schon zur Spitzenpartie am 26. Spieltag zählte. Jedoch wurde das Fußballspiel durch zwei Tragische Zwischenfällen während der Partie überschattet.


Los ging es bereits am kalten Sonntagmorgen um 10 Uhr. Nach kurzer Verspätung und einem Zwischenstopp an der Örtlichen Tankstelle, konBVB_MAINZ_!nten wir die Fahrt nach Dortmund aufnehmen. Mit viel Euphorie und Freude im Gepäck, waren wir bereits drei Stunden vor Spielbeginn im sonnigen Dortmund angekommen. Nach einem Aufenthalt in der BVB-FanWelt gönnten wir uns im Strobels noch ein paar Bier und eine Strobels-Schranke. 45 Minuten vor Spielbeginn machten wir uns nun auf dem Weg zu unseren Plätzen auf der Süd-Ost Tribüne. Das Stadion ist mit 80.000 Besucher nicht ganz ausverkauft, machte der Stimmung im Stadion aber keinen Abbruch.

AnBVB_MAINZpfiff! Das Duell zwischen dem BVB und dem 5. Platzierten brauchte lange, um richtig Fahrt aufzunehmen. Die Mainzer standen sehr tief, aber gut gestaffelt, ließen den BVB bis zur 25. Minuten kaum Chancen in gefährlichen Abschlusspositionen zu kommen. Jedoch klingelte es in der 30. Minute in dem Mainzer Kasten. Durch eine klasse Vorarbeit von Gonzalo Castro, der das Leder am Mittelfeld zugespielt bekam und anschließend einen blitzsauberen Sprint durch die Mainzer Abwehr machte. Kurz vor dem 16’ner hatte Castro das Auge für Marco Reus, der mit einem flachen Ball links an dem Mainzer Torhüter zum 1:0 einschob. Nach der Führung für den BVB erspielte sich die Mannschaft noch zwei, drei gute Chancen, die aber nicht zu einem weiteren Tor reichten. Halbzeit. Noch während der Halbzeitpause wunderten wir uns über die Nullfünfer Gästebesucher. Sie rollten jegliche Fahnen zusammen und packten jeden Banner ein.

Gleich nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit war uns klar, dass was nicht stimmen konnte. Auch unsere Südtribüne stellte jeglichen Support für die Mannschaft ein und packte auch ihrer Utensilien zusammen. Am Anfang dachten wir, es ist wieder eine Protestaktion der Ultras. Erst im Laufe der zweiten Halbzeit erfuhren wir durch unserer Mitglieder per WhatsApp was passiert ist. Während der 1. Halbzeit mussten zwei BVB Anhänger im Stadion reanimiert werden. Jedoch verstarb ein Mitglied in Folgen eines Herzinfarktes. Die zweite Person wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und ärztlich versorgt. Als sich die Nachricht weiter im Stadion verbreitete herrschte im Stadion schon fast gespenstische Stille. Nach dieser schlimmen Nachricht wurde die Partie gegen den FSV fast zur Nebensache. Nichtsdestotrotz ließen unserer Borussen in der zweiten Halbzeit massenweise Chancen auf dem Rasen liegen. Aubameyang scheiterte mehrmals an dem starken Mainzer-Keeper. Nach einem schönen Doppelpass konnte Kagawa doch noch in der 72. Minute das erlösente 2:0 für unsere Dortmunder erzielen.

Kurz vor Abpfiff in der 88. Minute, angestimmt durch die Südtribüne, erhoben sich die Stadionbesucher um die Kulthymne „You’ll never walk alone“ für das verstorbenen BVB-Mitglied zu singen. Gänsehaut pur!

Nach Abpfiff und dem verdienten 2:0 Sieg unserer Borussia machten sich die Spieler auf zur Süd um gemeinsam nochmal die Kulthymne zu singen.

Mit gemischten Gefühlen, von Trauer und einem Sieg es BVB‘ s machten wir uns nun wieder auf den Heimweg. Nach guten und schnellen 3 Stunden und 20 Minuten waren wir bereits schon wieder Zuhause.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen des Verstorbenen BVB-Mitglieds.

Ein Bericht von Mario Schönweiß

Darmstadt 98 gegen den BVB – ein Ausflug in die Fussballromantik

Nach dem grandiosen Sieg über die Retorte aus Hoppstadt vom Sonntag, stand bereits diesen Mittwoch das nächste Spiel an: Der BVB zu Gast bei den Lilien.

Gegen 16 Uhr begaben sich drei Fanatics auf die Reise nach Darmstadt, um unseren Verein wieder lautstark zu unterstützen. Nach anfänglichen Sorgen bezüglich des sehr schlechten Wetters und des offenen Stadion am Böllenfalltor, waren diese ab Höhe Karlsruhe verflogen – der Himmel riss auf und es wurde trocken. Nach der Ankunft im Parkhaus bei der Universität begaben wir uns auf direktem Weg zum Gästeblock.

Von weitem konnte man schon die alten Flutlichtmasten des Stadions erblicken, die bereits ein gewisses Flair des Stadions versprachen. Nach einem kurzen treffen mit den Ostborussen begaben wir uns dann in den Gästeblock. Die Karten wurden im Darmstadt noch abgeknipst, nichts mit modernen Drehtoren. Auffällig war außerdem, dass von 2 verschiedenen Ordnerdiensten Sicherheitskontrollen direkt hintereinander durchgeführt wurden, welche auch nicht gerade zimperlich beim Abtasten waren.  Die ausführlichen Kontrollen und das hohe Polizeiaufgebot erweckten den Eindruck, dass wir uns bei einem „Hochrisikospiel“ befinden.

Darmstadt_BVB

Trotz allen Widrigkeiten (es hatte gefühlt – 10°) erklommen wir den kleinen Hügel zum Gästeblock und waren direkt vom alten Stadion geflasht. Was manch einer sonst von Oberligavereinen gewohnt war, war hier ein Bundesligastadion. Die Bier- und Verzehrstände im Gästbelock erlaubten es gleichzeitig das Spiel zu verfolgen und sich zu verköstigen. Ja das Stadion hatte definitiv viel Geschichte und Charme und wir waren froh dieses Stadion im Rahmen eines BVB Spiels besuchen zu können! Der Gästeblock war voll, doch durch die Weitläufigkeit des Blocks klafften hier und da ein paar Lücken in der Menge. Ein fehlendes Dach erschwerte zudem die Koordination der Stimmung.

Das Spiel begann gegen 20 Uhr und trotz des widrigen Platz konnten unsere Borussen von Anfang an überzeugen. Alle Spieler nahmen den Kampf auf dem holprigen Geläuf an und so gab es bereits nach 5 Minuten eine Große Chance durch Gündogan nach einem Freistoß. Der BVB Anhang musste sich jedoch bis zur 38. Minute gedulden bis Ramos zum Torabschluss kam und den Ball sicher einnetzte. Er bestätigte damit seine starke Leistung gegen Hoppstadt von Sonntag. Kurz vor der Pause gab es dann nochmal eine größere Chance für den BVB, die jedoch nicht verwandelt werden konnte.

Nach der Pause gab der BVB weiter Gas und konnte nach einer zuvor vergebenen Chance in der 53. Minute durch Durm dann auf 2:0 erhöhen. Keine Minute später hätte Aubameyang die Möglichkeit gehabt, das 3:0 zu erzielen. Trotz einer stärkeren Phase der Lilien war der Sieg des BVB nicht mehr gefährdet und das Spiel endete 2:0 verdient für unseren Ballspielverein.

Darmstadt_BVB_3In der 86. Spielminute wurde es im Gästeblock dann nochmal richtig laut und die ersten „Wer wird deutscher Meister…“ Gesänge erklangen. Grund hierfür war die Mainzer 2:1 Führung bei den Basis. Nachdem bereits alles in der Winterpause entschieden schien, haben wir also kommenden Samstag nochmal ein richtig spannendes Spiel für die verbleibende Bundesliga Saison. Spannung die dem Spiel sicherlich gut tun wird, der BVB kann nur gewinnen! Wir hoffen inständig, dass auch der Hexenkessel Westfalenstadion dazu beitragen wird!

Die Rückfahrt verlief reibungslos und verkehrstechnisch hatten die Darmstädter alles gut im Griff, was eine schnelle Abreise ermöglichte. Beim Mitternachtssnack in Achern trafen wir dann noch zwei von den Lörracher Jungs.

DFB Pokal Viertelfinale – Fussball muss bezahlbar sein!

Am 09.02. stand unser Pokalspiel gegen die Schwaben an. Gemeinsam mit einigen Mitglieder vom Fanclub Ortenau machten wir uns auf den Weg in die VFB-BVB-DFBLandeshauptstadt.

In den Wochen zuvor wurde seitens der Aktion „Kein Zwanni“ ein Boykott für die ersten 20 Spielminuten verkündet, dem wir uns anschlossen, da die Preisgestaltung der Tickets in Stuttgart schon bereits seit Jahren ein riesen Witz darstellen. 72 € für einen Gästesitzer – 38.50 der günstigste, wer soll sich auf Dauer sowas noch leisten können? Gefreut hat uns, dass sich doch rund 15000 VFBler dem Protest anschlossen und sogar 90 Minuten + Nachspielzeit fernblieben 😉

Auch wenn es weh tat, dass 1:0 durch Reus in der 5. Minute zu verpassen, so war es doch richtig und wichtig ein erneutes Zeichen gegen zu hohe Ticketpreise zu setzen. Nach 20 Minuten betraten wir dann lautstark den Block begleitet von einigen Tennisbällen die Richtung Spielfeld flogen – mit den Bannern „Eure Preise – Großes Tennis“ sollte auch jedem die Bedeutung der Bälle klar geworden sein. Vielleicht ist das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld nicht die feine Art, aber gibt es doch kaum einen ungefährlicheres Wurfobjekt, und die Aufmerksamkeit wurde so gut auf die Aktion gelenkt – ein Ziel war erreicht!

Kurz darauf glichen die Stuttgarter zum 1:1 aus.  Nichtsdestotrotz blieb der BVB weiter spielbestimmend. In der 31. Spielminute konnte dann Auba mit einem Linksschuss den 2:1 Führungstreffer erzielen. Im weiteren Spielverlauf kam es immer wieder zu brenzligen Situationen in beiden Strafräumen, die klareren Chancen aber doch auf seitens des BVB lagen. Es dauerte jedoch bis zur 89. Minute bis Micki den Sack endlich zumachen konnte. Mit dem 3:1 Endstand im Gepäck fahren wir dann schon im Halbfinale nach Berlin.

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31.10.2015 – Werder Bremen – BVB

Samstagmorgen 03:00 Uhr, der Wecker klingelt und eine weitere Reise in dieser Woche stand an: Weserstadion!

Zum 2. Mal begaben wir uns auf die weite Reise in den Norden der Republik. Der Zug war das Transportmittel unserer Wahl und so starteten wir gegen 4:50 Uhr. Mit Zwischenstopps in Karlsruhe, dem Palast der sieben Winde und Hangover, erreichten wir gegen halb zwölf die Hansestadt. Im Anschluss suchten wir kurz unser Nachtquartier auf, um dann direkt ans Weserwehr zu gehen. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir noch das ein oder andere Haake Pils bevor wir das Stadion aufsuchten. Der Treffpunkt an der S-Bahn Haltestelle zum Stadion ist etwas, was man sich in einigen Städten wünscht: Ein friedliches Zusammenkommen der beiden Fanlager.

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Im Stadion konnten wir dann den umgebauten Gästeblock begutachten. Hier muss man einfach ein Lob an Werder Bremen aussprechen – Problem erkannt und sehr gut gelöst! Die Position direkt unter dem Dach ließ erahnen welche Stimmung hier aufkommen kann. Einziger Wehrmutstropen waren einige Trägersäulen, welche die Sicht teilweise versperrten. Die Stimmung bestätigte den subjektiven Eindruck – in der ersten Halbzeit war der Gästeblock bis auf einen kurzen Dämpfer kontinuierlich in Feierlaune.  Der Spielverlauf trug seinen Teil zur ausgelassenen Stimmung bei und nach dem 3:1 für den BVB konnte man dann auch langsam beginnen sich mit dem anstehenden Derby zu beschäftigen.

Nach dem Spiel besuchten wir noch den Freimarkt in Bremen – wohl das größten Volksfest im Norden der Republik – direkt hinter dem Hauptbahnhof. Uns konnte er leider nicht begeistern, es reichte nur für einen kurzen Essensstopp. Die Gemütlichkeit, die wir von den Volksfesten in unserer Umgebung gewohnt sind, konnte der Markt leider nicht bieten!

Bremen_3So kämpften wir uns wieder zurück durch den überfüllten Hauptbahnhof und waren schon auf dem Weg Richtung Domsheide, als wir den Irish Pub „Paddy’s“ erblickten. Dort ließen wir den Abend dann bei Live-Musik gemütlich ausklingen.

 

8 Tage und 2700 km später kann man nur sagen: Danke Ballspielverein für eine geile Woche!

Bundesligaspiel BVB gegen die Berliner Hertha

Am Sonntagmorgen fuhren wir zu viert los in Richtung Dortmund. Abgesehen von den vielen Baustellen auf der Strecke, kamen wir ganz gut durch. Man bekommt doch jedes mal aufs neue wider Gänsehaut wenn am Horizont Das schönste Stadion der Welt auftaucht. Nach der obligatorischen shoppingtour in der Fan- Welt, durfte auch eine Stärkung im Strobels nicht zu kurz kommen. Nach Currywurt und Bier, gingen wir Richtung Tempel. Da meine Begleiter noch nie in Dortmund im Stadion waren, wollten wir früh auf unseren Plätzen sein, damit wir nichts verpassen.

 

Die Zeit bis zum Anpfiff verging dann wie im Flug. Es gab immer was zu schauen. „Bei you´ll never walk alone“ und der Mannschaftsaufstellung merke man schon das die Stimmung nicht besser sein könnte. Alleine das ist das Eintrittsgeld wert. Da unsere Gäste aus Berlin ihr Ticketkontingent nicht voll ausgeschöpft haben, war der Tempel mit 80500 Zuschauern leider nicht ganz ausverkauft.

Pünktlich um 15.30 Uhr pfiff dann Schiedsrichter Guido Winkmann die Partie an. Von Beginn an ging das Spiel in eine Richtung. Unsere Jungs drängten Die Hertha tief in die eigene Hälfte. Aber die Torchancen hatten leider Gäste. Passiert ist zum Glück aber nichts.bvb-hbsc2

In der 27. Minute nutzte dann Mats eine Traumflanke von Shinji, und nicke ein zum 1:0. Der Kessel tobte. Leider passierte dann in Halbzeit eins nicht mehr viel. In Halbzeit zwei gaben unsere Jungs Vollgas. Chancen im Minutentackt.  Pierre- Emerick Aubameyang sorgte in der 51 Minute, nach einer herrlichen Kombination, für das verdiente 2:0.  Unser BVB hätte in dieser Phase auch mit 5:0 in Führung gehen können. Leider wurden aber viele sehr gute Möglichkeiten ausgelassen. Es kam dann wie es kommen musste. Die Gäste machten, aus einer klaren Abseitesposition, das 2:1. Kurzeitig wurde es auf den Rängen etwas ruhiger, und das Spiel war etwas ausgeglichener. Fans und Mannschaft fingen sich aber bald wieder. Und kurz vor Schluss war es ausgerechnet der Ex- Herthaner Adrian Ramos der wieder für klare Verhältnisse und für den 3:1 Endstand sorgte. Wir grüßen nun wieder von der Spitze der Tabelle den Rest der Liga. Das wurde auch nach Abpfiff gebührend gefeiert.

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Als die Mannschaft im Tunnel verschwand, liefen wir gemütlich zum Auto und fuhren nach Hause.

Alles in allem war es wieder mal ein richtig geiler Besuch im schönsten Stadion der Welt.

Heja BVB